Rezension zu
Frau Merian und die Wunder der Welt
Interessante Frau
Von: raschke64Maria Sibylla Merian verlässt Ende des 17. Jahrhunderts Nürnberg und damit ihren Mann und geht mit ihren beiden Töchtern zu den Labadisten in die Niederlande. Doch auch dort wird sie nicht wirklich glücklich und so reist sie weiter nach Amsterdam. Dort arbeitet sie als Malerin und auch Lehrerin für Malschülerinnen. Gleichzeitig ist sie fasziniert von Käfern, Raupen, Schmetterlingen und ähnlichen Tieren. Ihr großer Traum ist eine Reise nach Surinam, um dort die tropischen Tiere kennenzulernen und zu malen. Ihr Traum erfüllt sich, doch sie zahlt dafür einen hohen Preis. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Maria ist eine sehr interessante Frau. Zum einen ist sie die erste deutsche Naturforscherin, zum anderen ist sie mit ihren Plänen ihrer Zeit weit voraus, auch wenn Amsterdam für ihre Verhältnisse schon sehr modern ist. Mir war diese Frau vorher völlig unbekannt und das Buch hat mir einen ersten Einblick in ihr Leben gegeben. Vieles im Buch ist biografisch, auch wenn man von der Kindheit und Jugend wenig erfährt. Das Buch setzt quasi ein, nachdem Maria ihren Mann bereits verlassen hat. Einiges im Buch ist dazuerdacht, doch die Autorin hat am Ende ein Glossar eingefügt und auch erklärt, was sie und warum dazu erfunden hat. Die Sprache im Buch ist sehr modern, was ich als angenehm empfunden habe. Sehr gut gelungen fand ich auch den Einband sowie den wunderschönen Inneneinband, der auf die Bilder von Maria verweist. Alles in allem von mir eine Leseempfehlung.
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