Rezension zu
Frau Merian und die Wunder der Welt

Das nicht einfache Leben einer Künstlerin Ende des 17./Anfang des 18. Jahrhunderts wird in diesem Buch sehr plastisch und überaus spannend erzählt. Der Autorin gelingt es wunderbar, das echte Leben der Maria Sybilla Merian mit einer fiktiven Liebesgeschichte zu verweben und man wünscht beim Lesen des Buches, dass der echten Maria Merian das so auch passiert ist. Die Geschichte ist sehr kurzweilig und sehr nah an den Protagonistinnen erzählt. Der Leser friert im Amsterdamer Nebelwinter mit und schwitzt und fiebert in Surinam. Nicht nur für ihre Zeit war Frau Merian außergewöhnlich mutig und nahm für ihre Wissenschaft und Kunst jede Anstrengung und Entbehrung hin. Dieses Buch ist wirklich eine kleine Auszeit aus unserer Zeit und kann in Zeiten von Corona als Urlaubsersatz dienen. Wer es lesen möchte, sollte sich vielleicht vorher im Internet oder einer Buchhandlung einige Stiche und Bilder von Maria Merian anschauen, damit wird klarer, wie wissenschaftlich die Künstlerin gearbeitet hat und dass es nicht nur um ein paar bunte Schmetterlingsbildchen geht. Kaufen! Lesen!!!