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Rezension zu
Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume

Wunderbar

Von: Mara
06.05.2021

Meine Meinung zu… …Cover und Gestaltung: Das Cover ist ein Traum. Durch die vielen Blumen und zarten Farben weckt es sofort Frühlingsgefühle. Der Flieder ist nicht nur auf dem Cover präsent, sondern spielt auch in der Handlung eine entscheidende Rolle und wird im Zusatzmaterial erneut aufgegriffen. Rund um eine aufeinander abgestimmte Gestaltung. Ich liebe es! …Sprache und Stil: Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Locker leicht fliegt man durch die Seiten. Vor allem bei Beschreibungen von Gefühlen und dem Äußeren von Personen wurden Begriffe aus dem Wortfeld der Blumen und Pflanzen verwändet, sodass die Gärtnerei nicht nur das Hauptsetting ist, sondern auch in der Wortwahl stets dabei ist. Besondern gut hat mir das Plattdeutsch gefallen =) Obwohl ich es nicht sprechen kann, hat es mich doch sehr an meine Unikurse zu der mittelhochdeutschen Literatur erinnert und mich beim Versuch, es zu verstehen, oft mal schmunzeln lassen. Und keine Sorge im Anhang sind die Übersetzungen zu finden. …. Inhalt und Charaktere: Die Hauptfigur Marleene war mir sofort sympathisch. Trotz der wiederholt ungerechten Behandlung, sei es als Schulmädchen, im Hotel oder in der Gärtnerei, war sie immer höflich und hat zuerst an das Wohl der anderen gedacht. Insbesondere ihre kranke Mutter und liebe Cousine sind ihr sehr wuchtig, wie man in der gesamten Handlung merkt. Trotz allen gesellschaftlichen Widerstände gibt sie ihren Traum nicht auf Gärtnerin zu werden. Mutig verkleidet sie sich als Junge, beginnt eine Lehre und beweist damit, dass Frauen genauso klug und hart arbeiten können wie Männer. Das Ungleichgewicht der Geschlechter spielt im Verlauf der Handlung eine immer wichtigere Rolle, aber im Fokus steht Marleens Traum. Dass ihr die attraktiven Söhne ihres Chefs und vor allem ihre Gefühle dazwischenkommen, lässt sie manchmal an sich und ihrem Vorhaben zweifeln, trotzdem beweist sie Mut und meistes viele brenzlige Situationen. Wo wir jetzt schon bei den Söhnen sind: Ich war von Anfang an im Team Julius aber entscheidet selbst beim Lesen, welchen Sohn ihr bevorzugen würdet. Gegenspieler fehlen natürlich auch nicht. Rosalie ist die Erzfeindin von Marleen, und auch ziemlich fließ zu ihr, aber es gibt noch andere in der Geschichte, die sich erst auf dem zweiten Blick als böse entpuppen. An der Handlung habe ich nichts zu meckern. Es gab Spannung, viel Gefühl, auch Wissenswertes über die Gartenarbeit und über die Gesellschaftsstrukturen des 19. Jahrhunderts, lustige und auch traurige Situationen. Mein Fazit: Rundum ein Roman, der einem das Herz aufblühen lässt. Voller Gefühl und Liebe zum Detail wird eine mitreißende Geschichte erzählt. Die blumige Sprache weckt sofort die Lust auf Frühling und selbst ein paar Blumen zu pflanzen. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

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