Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Schatten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Schreibstil war nichts für mich

Von: MsDrunkenCherrys Bücherstapel
06.05.2021

Die Schatten war mein erstes Buch von Chuck Hogan und Guillermo Del Toro. Del Toro kannte ich bisher nur als großartigen Regisseur und wollte unbedingt mal ein Buch von ihm lesen. Leider wurde ich mit dem Schreibstil nicht wirklich warm. Beide Autoren schreiben sonst Drehbücher. Darin sind sie Meister ihres Fachs, aber ich finde, das hat man dem Buch angemerkt. Es war komplett aufgebaut wie ein Film, hatte oft kurze Szenen. Aber was mich wirklich gestört hat, war die passive Erzählweise. Ich hatte nie das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Es wirkte selbst in Actionszenen nicht spannend auf mich und mutete vom Erzählstil eher an wie ein Märchen als ein Mystery-Thriller. Dadurch blieben mir auch die Figuren relativ fern. Trotzdem mochte ich FBI-Agentin Odessa doch sehr. Sie war tough, klug und ließ sich durch nichts einschüchtern. Auch die anderen Figuren hatten ihre Eigenheiten, die sie liebenswert machten. Hugo Blackwood hatte etwas schrulliges an sich, was wohl auch seinem Alter geschuldet war. Seine Art, mit neuer Technik umzugehen, hat mich zum Schmunzeln gebracht. Die Geschichte an sich fand ich gut durchdacht, sie hatte einen roten Faden und eine Art von Bösewichten, die ich so noch nicht kannte. Ich fand auch die Art, wie das Böse sich in unserer Welt bewegt, sehr gelungen und unterschwellig gruselig. Es fällt mir wirklich schwer, meine Meinung zu dem Buch auszudrücken, ohne zu viel zur Geschichte zu verraten. Deshalb möchte ich nur noch anmerken, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass die Story auf verschiedenen Zeitebenen erzählt wird. So versteht der Leser zwar nach und nach immer mehr, worauf das Ganze hinaus läuft, es war aber auch eine Art zu erzählen, die mich nicht wirklich angesprochen hat. Richtig interessant wurde es für mich erst zum Ende hin. Der Showdown hatte auf jeden Fall etwas für sich, vor allem, weil hier nochmal einige Geheimnisse gelüftet wurden. Insgesamt war es kein schlechtes Buch. Es hat eine stimmige Geschichte, die nicht blutrünstig ist, aber weit weniger spannend ist, als ich es erwartet hätte. Ob man das Buch mag, hängt wohl auch davon ab, inwieweit einen der Schreibstil packen kann.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.