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Rezension zu
Die Welt ohne Fenster

Eine Welt, der sowohl Fenster als auch Spannung fehlen

Von: Cherry
18.04.2021

Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals das Leben einer Autorin wesentlich faszinierender gefunden zu haben als den von ihr verfassten Roman. Bei Die Welt ohne Fenster von Barbara Newhall Follett ist das jedoch definitiv der Fall. Die junge Frau wurde nämlich aufgrund zweier Dinge berühmt: 1. Sie war ein literarisches Wunderkind. („Die Welt ohne Fenster“ war ihr erstes Buch, das sie mit gerade einmal zwölf Jahren veröffentlichte.) 2. 1939, im Alter von 25 Jahren, verließ sie ihren Mann und die gemeinsame Wohnung und verschwand spurlos. Beim Lesen ihres Erstlingswerks kam in mir nicht nur einmal der Gedanke auf, dass die Autorin vielleicht ihre eigene Zukunft auf Papier gebracht hat. Es steht außer Frage, dass ihre Protagonistin Eepersip ein Spiegelbild Newall Folletts sein soll. So wie sie, liebt sie die Flora und Fauna und ist ein Peter Pan ähnliches Kind, das den Zwängen der Zivilisation trotzt, um im Einklang mit der Natur zu leben. Man kann nur hoffen, dass es der 25-Jährigen Frau ebenfalls gelungen ist, ein solches Leben zu führen. Wer Beschreibungen von Wiesen, Wäldern und Bergen liebt, dem hat die Autorin hiermit einen großen Gefallen getan. Sie besticht mit einer ausgeprägten Beobachtungsgabe, lässt ihre Umgebung vor den Augen ihrer Leser*innen erscheinen und weckt in einem den Wunsch, hinauszugehen um den Zauber der Natur zu spüren. Leider gehöre ich nicht zu den Menschen, die gern viele Umschreibungen lesen, weshalb mich das Buch stellenweise gelangweilt hat. Der Roman lebt von seinen Naturdarstellungen und bietet nicht viel Handlung. Deswegen bewundere ich zwar die Fähigkeit, bereits in einem so jungen Alter eine solche Geschichte schreiben zu können, muss aber gestehen, dass ich das Lesen als sehr zäh empfunden habe.

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