Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte

zu Recht ein Bestseller

Von: Daniela
11.04.2021

Linus Baker, 40 Jahre alt, ledig, arbeitet als Sachbearbeiter bei der Behörde für die Betreuung magischer Minderjähriger.   Er hält sich strengstens an die „Vorgaben und Verordnungen“ seiner Firma, die er sogar teilweise auswendig gelernt hat. Sein Aufgabenbereich sieht vor, Waisenhäuser auf ihre Fähigkeit zu prüfen. Objektivität ist ihm immens wichtig und er lässt sich auf keinen Fall in seiner Beurteilung beeinflussen. Doch dieses Mal erhält Linus einen Spezialauftrag - direkt vom obersten Management.  Er soll Mr. Parnassus' Waisenhaus für magisch Begabte auf der Insel Marsyas überprüfen. Doch dieses Waisenhaus und seine Bewohner sind so ganz anders als alles, was Linus bisher kennengelernt hat. Die Hauptfigur Linus Baker ist ein Einzelgänger und man hat direkt Mitleid mit diesem Mann, der weder Freunde noch Spaß an seinem Leben hat, doch lockt einem sein versteckter Humor auch ein Schmunzeln hervor. Nun kommt er auf die Insel, um zu prüfen, ob dort alles seine Richtigkeit hat, und ist direkt geschockt von dem, was ihn dort empfängt. Zitat Pos. 2316: „Feuer und Asche!“ brüllte Lucy, der mit großen Schritten auf und ab tigerte. „Tod und Zerstörung! Ich, der Bote des Unheils, werde Seuchen und Pest über die Völker dieser Erde bringen. Das Blut der Unschuldigen wird mich nähren, und ihr werdet auf die Knie sinken und meinen Segen empfangen, denn ich bin euer Gott.“ Völlig schockiert über Aussagen wie von diesem 6-Jährigen, braucht er einige Zeit, um sich zurechtzufinden. Läuft hier wirklich alles so, wie es sollte? Der Autor schafft es, entgegen des ersten Eindrucks, auf ganz charmante Weise, dem Leser zu zeigen, wie liebenswürdig diese „andersartigen“ Kinder sind - und auch Linus' Fassade beginnt zu bröckeln. Man lernt, dass andersartig zu sein nicht unbedingt schlecht sein muss und es ratsam ist, sich selbst ein Bild zu machen. Man lernt aber auch die andere Seite kennen: die Angst der Menschen vor Andersartigkeit und welch furchtbare Dinge aus dieser entstehen können. So konnte mich die Story wirklich berühren und hinterließ einen bleibenden Eindruck bei mir.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.