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Rezension zu
Tödliches Capri

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Idylle mit Makeln

Von: Tina
06.04.2021

Auf Capri hat jemand den jungen, talentierten Kunststudenten Gabriele Ceriello brutal ermordet. Er wurde am Rande eines beliebten Wanderweges gepfählt und das Bild das sein Leichnam bietet raubt sogar dem erfahrenen Commissario den Atem. Allerdings schafft das auch Commissario Alessandro Moncini, der Leiter der Dienststelle auf Capri, denn der möchte den Fall am liebsten einfach stillschweigend abhaken. Mit de Santis als Leiter der Ermittlungen dürft ihm das allerdings schwer fallen. Sommerkurs Das Opfer hat an einem Sommerkurs der beliebten Akademie für bildende Künste, der Villa Paradiso, teilgenommen. Es gibt zur fiktiven Villa Paradiso auch ein reales Gegenstück auf Capri. Die Villa San Michele im weitesten Sinne der im Buch beschriebenen Villa Paradiso und liegt in Anacapri. Aber ich geh mal einfach davon aus, dass dort niemand ermordet wird. Touristen Capri ist vor allem eine Urlaubsinsel und lebt von den Touristenscharen, die die Insel immer wieder besuchen. Aus diesem Grunde veruscht der Dienststellenleiter möglichst alles Unangenehme unter der Decke zu halten, aber bei ienem Mord klappt das natürlich nicht. trotzdem muss de Santis auf sein bewährtes Team weitesgehend verzichten. Lediglich die Arbeiten im Hintergrund dürfen sie durchführen. Viele Verdächtige Zwischendurch wird es durch die vielen beteiligten Personen ein bisschen unübersichtlich und ich weiß manchmal gar nicht mehr so genau, wer da wer ist. Es gibt etliche Verdächtige, die immer mal wieder auftauchen, eine mögliche Verbindung zu diversen Sprayeraktionen vor Ort wird geprüft, ein Galerist bangt um seinen Verdienst mit den Werken des Opfers, eine mögliche Geliebte scheint verdächtig zu sein - aber auch die Eltern von Gabriele benehmen sich auffällig. Allen ist gemein, dass sie offenbar etwas verschweigen. Schwierigen Drumherum Auch das Ehepaar, dass die Villa Paradiso rückt irgendwann in den Fokus der Ermittlungen, denn vor ein paar Jahren kam schon mal eine Studentin der Akademie unter verdächtigen Umständen ums Leben. Zu allem Überfluss verschwindet Zwischendurch auch noch de Santis siebzehnjährige Tochter Ludovica, was dazu führt, dass de Santis Ex-Frau ihm die Hölle heiß macht. Als wäre das alles nicht genug, ist die leitende Staatsanwältin in diesem Fall Elvira Barbarossa - die seit ihrer kurzen Affäre mit de Santis nicht gut auf ihn zu sprechen ist. Zu wenig Lokales Man sagt ja, viele Köche verderben den Brei - aber ich finde zu viele Verdächtige und zu viele Nebenhandlungen schaden dem Plot. Grundsätzlich fand ich den gut ausgedacht, aber die Fülle an Verdächtigen und Nebenhandlungen ließen mein Interesse merklich schwinden - jedenfalls zwischendurch. Ein weiterer Mord ließ mich zwar wieder etwas mehr mitraten, aber insgesamt gefielen mir die beiden ersten Bände besser. Mir fehlte vor allem ein bisschen das Lokalkolorit, das bei den Plots in Neapel deutlich mehr Raum einnahm. Mein Fazit: Tödliches Capri von Fabio Paretta ist ein spannender Krimi in einer ebenso interessanten wie malerischen Umgebung - aber mir fehlte ein bisschen das besondere Flair, das die die ersten beiden Bücher hatten.

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