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Rezension zu
Bevor die Nacht geht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch über das Wunder des sich-verliebens...

Von: Sabrina Düber
28.05.2015

Warum wollte ich das Buch lesen? Ich habe bisher noch kein Buch von Frau Spychalski gelesen, wollte es aber schon sehr sehr lange, da die meisten Rezensionen zu den älteren Büchern meistens positiv waren. „Bevor die Nacht geht“ klang sehr interessant und auch das Cover ist natürlich ein ausschlaggebender Grund. Die Geschichte ist eigentlich fast schon tragikomisch, denn Kim spricht Jacob einen Tag bevor er Berlin verlässt in der U-Bahn an. Und er verreist nicht mal kurz um die Ecke oder fährt in Urlaub. Nein, es geht für ein Jahr nach Brasilien. Jacob geht, weil er Berlin nicht mag und dieser Stadt einfach nichts schönes abgewinnen kann. Kim nutzt ihre Chance und zeigt Jacob ihr Berlin – und wie schön diese Stadt doch sein kann.... Patrycja Spychalskis Schreibstil ist sehr angenehm und der Zielgruppe angepasst. Und in diesem Fall, trotz Verliebtheit und der außergewöhnlichen Situation in die Sprache sehr klar und nicht nicht verkitscht oder süßholzlastig. Ganz im Gegenteil sind sich Kim und Jacob ihrer Situation sehr bewusst und das merkt man auch in ihren Gedanken. Wobei ein bisschen träumen ja auch erlaubt ist. Das Buch ist in nicht allzu lange Kapitel unterteilt und spielt an einem Tag und in einer Nacht. Es beginnt morgens um 08.45 Uhr und endet den nächsten Morgen um 06:29 Uhr. Die Erzählperspektive wechselt konsequent zwischen Kim und Jacob. Kim und Jacob sind ganz verschiedene Charaktere mit total verschiedenen sozialen Hintergründen. Kommt Jacob aus einer total behüteten Familie, die in einem Nobelviertel Berlins wohnt, während Kim alleine mit ihrem Vater in einem sozialen Brennpunkt lebt. Doch Kim möchte um nichts in der Welt tauschen. Trotz all der Unterschiede harmonieren die beiden perfekt miteinander und andere Charaktere, kommen wirklich nur am Rande vor oder in Erzählungen einer der beiden. Kims Intention am beginn des Buches ist Jacob einfach zu zeigen wie liebens- und lebenswert Berlin ist. Und das ist an einem Tag und in einer Nacht sehr anstrengend, denn zu sehen gibt es viel. Diejenigen, die die Strecke gerne nachvollziehen wollen, können am Ende des Buches eine Karte finden, in der alle Orte nummeriert verzeichnet sind, die Kim und Jacob gemeinsam besuchen. Ein Buch, dass von einer tragikomischen Begegnung erzählt, aus der mehr als eine Freundschaft wird. Und genauso ein Buch, dass meine Lust darauf weckt einmal Berlin kennenzulernen. Alles in allem ein wirklich unterhaltsames Buch, dass ich natürlich eingefleischten Fans von Frau Spychalski ans Herz legen möchte, aber auch einfach allen Lesern, die ein unterhaltsames und zugleich berührendes Buch suchen.

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