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Rezension zu
Die Stunde der Wut

Kann ich empfehlen: Solider, spannender, deutscher Krimi mit ganz kleinen Schwächen

Von: AUSGEbuchT - Petra Molitor
23.03.2021

Das Buch/Der Autor: „Die Stunde der Wut“, der zweite Band der Melia-Vincent-Reihe des deutschen Kriminalautors Horst Eckert, erschien im März 2021 im Heyne Verlag. Erhältlich sind das Taschenbuch für 12,99 Euro, das E-Book für 9,99 Euro und eine Hörbuch-Version. Der erste Teil der Reihe um die Düsseldorfer Ermittler heißt „Im Namen der Lüge“. Horst Eckert, 1959 in Weiden/Oberpfalz geboren und diplomierter Politologe, lebt seit vielen Jahren in Düsseldorf. Er arbeitete fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist, u.a. für die „Tagesschau“. 1995 erschien sein Debüt „Annas Erbe“. Seine Romane gelten als „im besten Sinne komplexe Polizeithriller, die man nicht nur als spannenden Kriminalstoff lesen kann, sondern auch als einen Kommentar zur Zeit“ (Deutschlandfunk). Sie wurden unter anderem mit dem Marlowe-Preis und dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet und ins Französische, Niederländische und Tschechische übersetzt. Laut dem „Hamburger Abendblatt“ zählt Horst Eckert zu den „stärksten Autoren deutschsprachiger Kriminalromane“. Wie es aussieht: Für mich recht unspektakulär, kein Titelbild, das mich in einer Buchhandlung auf Anhieb ansprechen würde. Zwecks Markenbindung passt es sich dem Vorgängerband natürlich in der Gestaltung an. Zu dem Cover habe ich leider kaum eine aussagekräftige Meinung: Es ist nicht schlecht, stört mich nicht, gefällt mir aber auch nicht sonderlich. Ich denke, da hätte man mehr rausholen können. Um was es geht (Klappentext des Verlages): Den Reichtum der einen bezahlen die anderen. Manchmal mit dem Leben. Mit Immobiliendeals wurde Hartmut Osterkamp reich. Kompromisslos baut er sein Imperium aus. Ihm ist jedes Mittel recht. Kriminalrätin Melia Adan ist überzeugt, dass Neonazis auf einer Osterkamp-Baustelle die Leiche einer ehemaligen Kollegin verschwinden ließen. Noch hat sie keinen Beweis. Aber schon bald gefährliche Feinde. Hauptkommissar Vincent Veih hat es mit dem Mord an der Tochter eines Psychiaters zu tun. Was zuerst wie eine Beziehungstat aussieht, führt Vincent auf ein Schlachtfeld von Gier, Korruption, politischen Intrigen – und blanker Wut. Wie es mir gefallen hat: „Die Stunde der Wut“, ist mein erster Krimi von Horst Eckert. Man kann die Bände also durchaus auch unabhängig voneinander lesen, zum besseren Verständnis der Umstände rate ich trotzdem eher dazu, die Reihenfolge einzuhalten. Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten. Die Spannung war von Seite 1 an da und wurde durchgängig bis zum Ende gehalten. Am Anfang haben mich die verschiedenen Handlungsstränge etwas verwirrt, dann wurden sie aber von Horst Eckert meisterhaft miteinander verknüpft. Soweit ich es beurteilen kann, hat der Autor seine Story gut recherchiert, sie liest sich flüssig und authentisch und ich nehme sie ihm ab. Seine beiden Hauptcharaktere überzeugen mich, auch wenn ich sie mir – nach einem Blick auf die Bilder auf der Amazon-Seite des Buches – tatsächlich optisch komplett anders vorgestellt habe. Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, weitere Fälle des Duos Adan/Veh zu lesen. Ein paarmal konnte ich mir einige Sachverhalte nicht ganz erschließen, da blieb ein Fragezeichen bei mir zurück. Als Beispiel nenne ich die Story mit dem Hundedenkmal! Sowas hätte ich nicht gebraucht. Trotzdem fand ich „Die Stunde der Wut“ wirklich interessant und auf jeden Fall lesenswert. Von mir gibt es eine Empfehlung und vier von fünf Sternen. Freue mich schon auf den/die Nachfolger!

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