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Rezension zu
Wenn nicht jetzt, wann dann?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn nicht jetzt, wann dann? Harald Leschs Visionen für die Zukunft

Von: Silke
21.03.2021

Harald Lesch ist einer der Menschen, die es ohne Probleme schaffen, Dinge so zu erklären, dass man sie sofort versteht. Und das in einer Sprache, die einem nicht das Gefühl gibt, dass man geistig etwas minderbemittelt ist. Im Buch „Wenn nicht jetzt, wann dann? Handeln für eine Welt, in der wir leben wollen“ , das der Astrophysiker gemeinsam mit dem Psychologen Klaus Kamphausen verfasst hat, findet er klare Worte. more–>Die Menschheit hat den Klimawandel verursacht, sie beutet Menschen und Natur aus, alles muss ökonomisch und funktionell sein. Die Folgen sind nicht mehr zu übersehen – die Erderwärmung ist nur eine davon. Und jetzt? Was können wir tun? Die Autoren nennen Fakten zu den Problemen, sie haben mit Fachleuten gesprochen und stellen im Buch auch Umweltorganisationen vor. Sie sprechen über die Angst der Menschen vor Veränderung, und darüber, dass Klima- und Gesellschaftswandel zusammenhängen. Themen wie Strom aus der Wüste machen neugierig und auch hoffnungsfroh, denn angesichts der Schreckensnachrichten aus aller Welt über Brandkatastrophen, Überschwemmungen und Lawinen hat man manchmal schon das Gefühl, dass es längst zu spät ist, um noch etwas zu tun. Zum Glück gibt es immer noch Möglichkeiten – und in einem Kapitel befassen sich Harald Lesch und Klaus Kamphausen auch mit der Frage, wie eine Gesellschaft aussehen könnte, in der wir leben wollen. Harald Lesch liefert Lösungsansätze Es ist geballtes Wissen über nachhaltige Ökonomie, die Erd-Charta und Lösungsansätze wie wie den schon erwähnten Strom aus der Wüste: Dieser Solarstrom könnte aus den sonnenverwöhnten nordafrikanischen Wüsten nach Europa transportiert werden. Die Autoren haben auch Experten getroffen, die erklären, wie das mit dem Transport klappt. Auch der Themenbereich Mobilität spielt eine große Rolle im Buch. Dazu gehören Visionen wie Algen, aus denen Treibstoff für Flugzeuge hergestellt wird. Versuche gibt es schon! Herausforderung für jeden von uns Der Leser ist nicht nur ein Empfänger der Informationen, sondern er wird aufgefordert, selbst etwas zu tun, damit Armut, Hunger, Krieg, Machtmissbrauch undUmweltzerstörung Vergangenheit werden. Die Autoren machen deutlich, dass es unsere täglichen Entscheidungen sind, die etwas bewegen. Schließlich ist Verzicht kein großer Motivator. Was also kann man tun, damit die Menschen Lust haben, ihr Leben umzukrempeln und generell umzudenken? Harald Lesch fordert zu Demut Harald Lesch und Klaus Kamphausen liefern die Informationen dazu, geballt und spannend erzählt. Schon bei der Lektüre denkt man um, überlegt sich, was man selbst noch verändern könnte. Und ganz am Schluss gibt es noch eine Lektion, dich ich besonders wichtig finde: Es geht um Demut. Warum die beiden das mit aufgenommen haben? Ganz einfach: Wenn wir der Natur gegenüber Demut zeigen, bemühen wir uns mehr, sie nicht zu zerstören. Oder, positiv formuliert: Sie zu schützen. Ein sehr empfehlenswertes Buch! Auch die Buchproduktion war nachhaltig Gedruckt wurde das Buch nach dem Cradle-to-Cradle-Druckverfahren. Es wird unverschweißt verschickt, Druckfarben, alle weiteren Druckkomponenten und das Papier sind für den biologischen Kreislauf optimiert und zu 100 Prozent recyclingfähig, das Papier stammt aus nachhaltiger österreichischer Forstwirtschaft. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ von Harald Lesch und Klaus Kamphausen hat 368 Seiten und viele Bilder, es kostet 29 Euro.

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