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Rezension zu
Jonathan Strange & Mr. Norrell

Jonathan Strange & Mr. Norell

Von: Manuela Hahn
17.03.2021

Worauf habe ich mich da nur eingelassen. Das war mein erster Gedanke als ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt. 1000 Seiten sind eine Herausforderung, auch für Vielleser für mich, ein Buch mit weniger Seiten zu beenden, wenn es einem nicht zu 100 % zusagt, ist eine Sache, sich durch einen Wälzer dieses Ausmaßes zu ackern, eine ganz andere. Was für ein Glück, das ich auf jeden Fall von der ersten Seite an den Schreibstil der Autorin sehr mochte, hier gebührt gleich zu Beginn ein großes Lob der Übersetzerinnen Rebekka Göpfert und Anette Gruber. Es braucht eine ganze Weile bis das Buch Fahrt aufnimmt, hier half mir dann wirklich nur die grandiose Sprache am Buch zu bleiben, denn erschwert wird das Lesen auch noch durch zahllose Fußnoten, die teilweise die Hälfte einer Seite einnahmen und die man wirklich nicht ignorieren sollte (und ich mag keine Fußnoten). Hat man sich auf dieses Buch eingelassen, lässt es den Leser nicht wieder los. Die Geschichte ist vor dem historischen Hintergrund des Krieges zwischen England und Frankreich angesiedelt und hält sich an bekannte Fakten, die manchmal der Story geschuldet, etwas abgewandelt sind. Die Story an sich ist recht schnell erzählt: Es gibt Zauberei in England, auch wenn sie schon lange nicht mehr praktiziert wird, aber die Gentlemen der englischen Gesellschaft beschäftigen sich intensiv damit, sie lesen Zauberbücher und Bücher über Zauberei und sie diskutieren in Zirkeln darüber. Die Gilde der Zauberer von York trifft auf Mr. Norell von dem eines ihrer Mitglieder Mr. Segundus, behauptet er hätte die größte Sammlung an Zauberbüchern in England, wenn nicht der Welt und er würde Zauberei praktizieren. Das dies den Tatsachen entspricht, muss die Gilde bald nach den ersten Kontaktaufnahmen feststellen. Der zweite Titelgebende Protagonist Jonathan Strange betritt erst spät die Bühne der Geschichte und bis dahin tauchen die Leser tief in die Zeit des Englands des 19. Jahrhunderts ein, am Ende hatte ich das Gefühl das Zauberei nicht nur in der Fantasie, sondern dort wirklich existiert, wer weiß das schon so genau. Ich vergebe für dieses Meisterwerk der Fantasy eine absolute Leseempfehlung.

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