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Rezension zu
Blutwurst, Bier und Beichtgeheimnis

Fanny König - Blutwurst, Bier und Beichtgeheimnis: Ein Dorfkrimi

Von: SocMag Society Magazine Book Corner
16.03.2021

Fanny König ist eine niederbayrische Autorin, welche so mancher möglicherweise bereits aufgrund ihres Debüt-Krimi-Romans „Himmel, Herrgott, Hirschgeweih“ bereits kennen könnten, welcher vor rund einem Jahr erstmalig durch den Penguin Verlag in Form eines Taschenbuchs in den Handel gebracht wurde. Aufgrund der lockeren, spannenden, aber auch humorvollen Schreibweise machte sie damit zahlreiche Leser auf sich aufmerksam, welche es kaum erwarten konnten hierzu eine Fortsetzung in den Händen zu halten. So ließ die Autorin schon bald darauf weiterhin ihre Fantasie spielen, um an einem Nachfolgewerk zu schreiben, welches nun am 08. Februar 2021 durch den Penguin Verlag unter dem Titel „Blutwurst, Bier und Beichtgeheimnis“ in Form eines Taschenbuchs, sowie aber auch als E-Book Variante in den Handel beziehungsweise in den Umlauf zu bringen. Dieses setzt die Geschichte des ersten Bucherfolgs fort und umfasst auch hier wieder eine packende Story auf insgesamt vierhundertsechzehn Seiten, die auch wir uns nicht entgehen lassen wollten. Glücklicherweise liegt uns seit einigen Tagen ein Exemplar dieses Buchs vor, sodass wir uns auch hier sehr gerne wieder vorab für euch eingelesen haben, um euch hier einen ersten Einblick in dieses zu gewähren. Die Geschichte knüpft in etwa fünf Jahre nach den zugetragenen Ereignissen im beschaulichen Dörfchen Eichenberg an. Überaschenderweise ist die Metzger-Tochter Claudia wieder nach Hause zurückgekehrt und bringt ihren eigenen Food-Truck sowie köstliche Tofu-Würstchen mit ins Dorf, um den Einwohnern vegane Spezialitäten nahezulegen. Dorfpfarrer Meininger kann mit dem Fleischersatz so gar nichts anfangen, stimmt jedoch zu, dass Claudia sich mit ihrem Food-Truck auf dem nächsten Dorffest platzieren darf, um den Versuch zu wagen die Besucher von ihren Köstlichkeiten zu überzeugen. Ebenso im Gepäck hat sie zudem ein modernes Craft-Beer mit welchem sie dem einheimischen bayrischen Bier doch ein bisschen Konkurrenz machen oder zumindest in gewisser Art und Weise damit Abwechslung bieten möchte. Als schließlich die nächste Veranstaltung vor der Tür steht, treffen auch Claudias Freunde aus Berlin in Eichenberg ein, die insgesamt nicht so ganz in das traditionelle Ortsbild passen. Dies macht sich direkt am ersten Tag des Dorffestes bemerkbar als es zwischen den Berlinern und den Eichenbergern zu einem Handgemenge kommt. Verdächtig ist, dass ausgerechnet am Folgetag eine Leiche eines Berliner Gastes zum Vorschein kommt, sodass die erste Spur der Ermittler zu den Raufbolden des Vorabends führt, die nun ihre Unschuld beweisen müssen. Die Einwohner sind von dem Mordfall aufgrund der Ereignisse des Vortags alles andere als überrascht. Pfarrer Meininger und dessen Köchin Maria hingegen sind wahrlich schockiert von diesem Vorfall und setzen alles daran den Dorfpolizisten Hirsch bei der Aufklärung seines Falles unterstützend unter die Arme zu greifen. All jene die bereits den ersten Buchroman von Fanny König gelesen haben, können hier zu ihrer Freude feststellen, dass es sich hierbei in der Tat um eine Fortsetzung und nicht nur um ein weiteres Buch handelt. Inhaltlich ist man hier bereits mit einigen Charakteren vertraut, und sollte man dies nicht sein, so empfiehlt es sich wirklich vor diesem Buch auch das Erstlingswerk zu lesen, da man sowohl beim Debüt als auch hier im Folgebuch wirklich sehr gut bei Laune gehalten wird, sodass wir uns während des Lesens köstlich amüsiert haben. Die erste Hälfte des Buchs gilt sozusagen als Einleitung, da hier nicht wirklich etwas gravierendes passiert, sondern die Geschichte hiermit lediglich aufgebaut wird. In der zweiten Hälfte hingegen geht es umso mehr zur Sache. Polizist Meininger ist hier deutlich ernster dargestellt als noch im vorherigen Teil, was vermutlich mit den Erlebnissen seines beruflichen Alltags zusammenhängen könnte, denn dessen Humor war hier im Gegensatz zum ersten Teil doch etwas beschränkt. Ab und zu kommt es schon mal vor, dass hier der Fokus sich auch mehr auf private Angelegenheiten der Hauptfiguren bezieht als sich hier mit der Aufklärung des Mordfalls zu beschäftigen, was die Geschichte ein wenig in die Länge zieht und man eventuell bei einem weiteren Folgebuch wieder etwas besser machen könnte. An sich erhält man mit diesem Buch dennoch eine recht gelungene Fortsetzung, die auf jeden Fall Lust auf einen dritten Teil mit dem Dorfpolizisten Meininger macht und so darauf hoffen lässt, dass sich Fanny König dazu hinreißen lässt ihre Erzählungen rund um Eichenberg fortzusetzen. Wir sind uns sicher, dass hier noch längst nicht alles erzählt wurde und könnten uns durchaus auch vorstellen, dass die beiden bereits erschienenen Romane genügend Stoff für etwaige Verfilmungen liefern könnten. Uns hat das Buch „Blutwurst, Bier und Beichtgeheimnis“ inhaltlich als auch vom Schreibstil her ganz gut gefallen, sodass wir mit wenigen Abstrichen hierfür doch gerne siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen euch dieses sehr gerne weiter.

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