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Rezension zu
Die Insel der Wünsche - Stürme des Lebens

Glück auf Helgoland

Von: MaryLou1988
11.03.2021

Das Buch „Die Insel der Wünsche“ von Anna Jessen erzählt die wunderschöne Geschichte des Hamburger Blumenmädchens Tine Tiedkens und ihrem Weg ins Glück. Im Jahr 1887 herrscht in Hamburg, genau wie allerorts in Großstädten, zum Teil bitterste Armut. Tine lebt mit ihren Eltern und ihren zehn Geschwistern im sogenannten Gängeviertel, dem Viertel, indem die Armsten der Armen ihr Zuhause haben. Viel zu viele Menschen leben in zu wenigen Räumen auf kleinstem Raum, haben kaum genug zum Essen und versuchen zu überleben. Um der Familie unter die Arme zu greifen, müssen auch die Kinder Geld verdienen. Tines Vater verlor bei einem Unfall sein eines Bein und findet seitdem kaum Arbeit, flüchtet sich zunehmend in Alkohol und hat keine Hoffnung mehr für sein Leben. Tine versucht Geld als Blumenmädchen zu verdienen, oft begleitet von ihrer jüngeren, geistig behinderten Schwester Fritzi. Allen Schwierigkeiten zum Trotz versucht Tine nicht die Hoffnung auf ein besseres Leben zu verlieren. Eines Tages begegnet ihr ein Mann, der sie einlädt, nach Helgoland zu kommen und dort in seinem Hotel zu arbeiten. Sie macht sich alsbald auf den Weg, als sich ihr eine Chance bietet, die Überfahrt nach Helgoland mit dem Schiff anzutreten. Auf der Insel angekommen ist jedoch alles anders als erwartet und Tine muss sich durchkämpfen, was ihr aber auch als intelligentes, fleißiges Mädchen gelingt. Nach und nach erarbeitet sie sich Respekt auf der Insel und findet Freunde und noch viel mehr. Ein wunderbares Buch – ich habe es direkt verschlungen und konnte nicht aufhören zu lesen. Nach jedem beendeten Kapitel wollte ich wissen, wie Tines Weg weitergeht. Anna Jessen hat einen tollen Schreibstil, anschaulich und bilderhaft. Die großartige Landschaft von Helgoland springt dem Leser direkt vor das innere Auge. Eine schöne Geschichte, die einen beim Lesen unterhält und in ein vergangenes Jahrhundert eintauchen lässt. Dieses Buch ist es definitiv wert, gelesen zu werden. Daumen hoch!

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