Rezension zu
Das Leben ist zu kurz für irgendwann
Ernstes Thema - leicht verpackt
Von: NowheregirlTerry und Iris sind beste Freundinnen, die in Irland leben und unterschiedlicher nicht sein könnten. Terry ist verheiratet, Mutter zweier Töchter und nicht berufstätig - ein Muttertier und putzsüchtig. Iris ist schwer an MS erkrankt und bunt und laut. Sie entschließt sich zum begleiteten Sterben in der Schweiz, solange sie dazu noch aus eigenem Entschluss fähig ist und Terry, die das zufällig herausfindet, bevor Iris abreisen will, beschließt spontan, diese zu begleiten, um sie von ihrem Entschluss abzubringen. Erschwerend kommt dazu, dass Terry gerade ihren dezenten Vater betreuen muss, weil in seinem Heim „Ungeziefer“ herrscht. So wird der Leser Zeuge einer manchmal abenteuerlichen Reise von Irland bis in die Schweiz - uns all das mit dem Auto „auf der falschen Seite“. C. Geraghty beschreibt diese schwere Fahrt in so bildhaften, bunten Bildern, dass der Lesende sich mitten im Geschehen fühlt. Auch ist das ernste Thema so geschickt eingebunden, dass - wenigstens bei mir - keine Trauer und negativen Gefühle beim Lesen aufkamen. Die Entscheidung von Iris aber auch die Gedanken von Terry bringt die Autorin so „spielerisch“ herüber, dass ich mich trotz des Themas, gut unterhalten fühlte. Von mir eine klare Leseempfehlung, wenn man die schweren Themen (MS, Demenz, Sterbehilfe) nicht fürchtet.
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