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Rezension zu
Blutwurst, Bier und Beichtgeheimnis

Lustig: Blutwurst, Bier & Beichtgeheimnis

Von: Erdhaftig schmökert
18.02.2021

Der zweite Regionalkrimi um Pfarrer Meininger, Polizist Hirsch und Haushälterin Maria dreht sich um Wurst, (Craft-) Bier und vegane Tofuwürste. Vor allem jedoch bezirzt die Geschichte mit einer komisch-lustigen, grandios überzeichneten Karikatur des Bayrischen. Man kann sich daran erzürnen oder ergötzen. Hübsch, stattlich, Köpfe verdrehend, mausetot Nicht ganz so in der Reihenfolge der Überschrift. Die hübsche Schwester des Metzgers kommt aus Berlin zurück und bringt vegane Würstchen und dazu passende Soßen mit. Auch ein Foodtruck mit feschen Berliner Schnauzen kommt zum Dorffest dazu. Die Claudia verdreht auch den Pfarrer, mehr als dieser zugeben mag, und prompt gibts sautaures Craftbier und Tofuwürste mit Rote-Bete-Meerettich-Sauce auf dem Fest. Sehr schön dargestellt, wie die Alten und die Jungen darauf reagieren. Man kann es sich bildlich vorstellen und ich musste sehr kichern. Die Claudia mischt die Männer auf, sie ist hübsch und klug. Auch die Haushälterin des Pfarrers, der eigentlich bei sich denkt, behaglich mit ihr auf keusche Art und Weise gut zusammenzuleben, bekommt Besuch: ihre erste, große Liebe. Damit ist jegliche Behaglichkeit weg wie nix. Krimi mit Sprachwitz Die erste Hälfte über passiert kaum etwas, außer das man bereits durch das Vorwort weiß, das wer von den Fremden gemördert wurde. Danach lernt man die Dorfgemeinschaft und spezielle Personen im Besonderen kennen. Alles fein überzeichnet und auch die mehr oder weniger typische Sprechweise mit hineinspielend. Bei letzteren spielen mir manchmal zu viele inhaltliche Wiederholungen mit hinein. Aber man kann auch gut drüber weg lesen ohne etwas zu verpassen. Nach dem Dorffest geht der Krimi los. Weniger so, dass man miträtseln könnte. Es wird allerdings zunehmend spannend. Mehrere Täter kommen in Frage und das die ein oder andere Person etwas zwielichtig zu sein scheint, lässt die Autorin bereits in der ersten Hälfte durchblicken. Vor allem jedoch ist dieser Krimi ein herrlicher Spaß. Mit vielen sympathischen Figuren inklusive des Pfarrers, der dem einzigen Polizisten beim Ermitteln hilft, und der seine Haushälterin bei sich behalten will. Der aber grundsätzlich für jeden Dorfbewohner ein offenes Ohr hat und bei dem es überall herrlich menschelt.

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