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Rezension zu
Mein Glück in deinen Händen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mein Glück in deinen Händen von Mary Simses

Von: Vanessa
16.02.2021

Mein Glück in deinen Händen von Mary Simses ist ein Roman über die zwei Schwestern Mariel und Sara. Sara ist mit Carter zusammen bis dieser sie am Silvesterabend für ihre Schwester Mariel verlässt. Offenbar sind die beiden schon seit einigen Wochen ein Paar gewesen, hatten aber nicht den Mut, es Sara mitzuteilen. Etwa 18 Monate später bekommt Sara einen Anruf von ihrer Mutter, in dem diese behauptet im Sterben zu liegen und dass Sara sofort nachhause kommen soll. Überstürzt macht sich Sara auf den Weg nach Connecticut, um bei ihrer Mutter zu sein. Als sie ankommt, merkt sie jedoch, dass ihre Mutter sie belogen hat, damit sich ihre Töchter noch vor Mariel Hochzeit aussprechen. Sara ist sauer und geht ins Hotel. Am nächsten Morgen fährt sie rückwärts vom Parkplatz und in die Skulptur eines Künstlers. Da diese aus Pappmaschee ist, ist diese zerstört und sie muss nun mit David für die Reparatur sorgen. Im Bastelgeschäft würden sie zwar alle Materialien bekommen, aber sie trauen sich so eine schwierige Reparatur dann doch nicht mehr zu. David möchte seiner Freundin reinen Wein einschenken, doch er erreicht sie nicht. Anna ist die Assistentin von Alex, dem Künstler. Da David Anna nicht erreichen kann, hat Sara noch eine Idee wie sie die Skulptur repariert werden könnte. Ihre alte Lehrerin in der Highschool war eine gute Künstlerin und könnte ihnen vielleicht helfen. Sara recherchiert und findet heraus, dass sie noch in der Nähe wohnt und fährt mit David und der Skulptur dort vorbei. Ihre Lehrerin, die inzwischen sehr alternativ lebt, erklärt sich bereit, die Hand zu reparieren, weil sie glaubt, dass Sara in einer Protestaktion ihren Kunstraum in Brand gesteckt hat. David und Sara kommen am Sonntag drauf wieder zum Haus der Lehrerin, weil diese versprochen hatte an dem Sonntag fertig zu sein. Als sie ankommen ist aber niemand Zuhause und statt einfach wegzufahren, verschaffen sie sich durch ein offenstehendes Fenster Zugang zum Haus. Dort nehmen sie nicht nur die reparierte Skulptur, sondern auch einen Kuchen mit, der in der Küche steht. Als sie gerade aus dem Haus kommen, werden David und Sara verhaftet, weil sie eingebrochen sind. Später stellt sich heraus, dass sie auch noch weiterer Kuchendiebstähle verdächtigt werden. David ist stinksauer und spricht erst einmal nicht mehr mit Sara. Parallel versucht diese auch noch die Hochzeit von Mariel und Carter zu sabotieren, da ihre Schwester die gebeten hat, Ersatzbrautjungfer zu werden. Sara übernimmt die Hochzeitsplanungen und ändert einfach alles: Menü, Blumen, Musik, das Brautkleid, die Sitzordnung. Außerdem stellt sich heraus, dass ihre Mutter an Bluthochdruckt leidet, als diese auf dem Markt zusammenbricht. Als dann auch noch ein Video von Carter im Internet kursiert, in dem er mit nichts als Rasierschaum bekleidet in einem Brunnen mit seinen Kumpels rumalbert, löst Mariel die Verlobung und Sara meint, dass ihre Chance gekommen ist, doch dann wäscht ihr David, der inzwischen wieder mit ihr spricht, den Kopf und bringt sie zum Umdenken. Doch kann sie in so wenigen Tagen noch alle Änderungen rückgängig machen? Und wer ist nun ihr Partner fürs Leben? Mein Glück in deinen Händen von Mary Simses habe ich wieder als Hörbuch gehört und werde deshalb sowohl zum Inhalt als auch zum Medium etwas schreiben. Fangen wir mit den Figuren an: Mariel wirkte auf mich wie ein unglaublich kaltes Luder. Sie spannt erst ihrer Schwester den Freunde aus und bittet sie dann auch noch, ihre Brautjungfer zu werden, aber nicht eine reguläre, sondern als Ersatz für eine Freundin, die krank geworden ist. Und dann haut sie auch noch so Sätze raus wie „Du weißt ja gar nicht, wie stressig das ist, wenn man selbst heiratet.“ Also wie kann man denn bloß so blöd oder so boshaft sein? Sara ist auch nicht viel besser mit ihren ständigen Sabotageaktionen gegen ihre Schwester. Vor allem weil das so offensichtlich Sabotage ist. Ich meine, wenn das falsche Essen geliefert würde oder das Brautkleid zu eng wäre oder die falschen Blumen kommen würden, dann könnte man das noch als Zufall abtun, auch noch ein zweites Missgeschick könnte man als Zufall ansehen. Aber so viel wie Sara sabotiert ist doch klar, dass Mariel und Carter dahinter kommen wer dahintersteckt. Und dann erfährt sie, dass ihre Mutter zu hohen Blutdruck hat. Ihr Blutdruck geht im Krankenhaus sogar noch hoch als sich ihre Töchter vor ihr streiten und dennoch macht sie mit ihrer Sabotage weiter. Macht sie sich nicht eine Sekunde mal Gedanken, ob das vielleicht schädlich für ihre Mutter sein könnte? Das machte sie einfach unglaublich unsympathisch. Auch ein Mann, der erst mit einer Frau zusammen ist, und sich dann in deren Schwester verliebt, ist nicht unbedingt ein Sympathieträger. Wenn er dann aber auch noch parallel mit beiden Frauen zusammen ist, weil er der ersten Schwester nicht sagen kann, dass er sie nicht mehr liebt, wirkt er noch unsympathischer, noch dazu wenn man bedenkt, dass er zu diesem Zeitpunkt schon mit der zweiten Schwester zusammen ist. Und wieso die Mutter meint, dass ihre Töchter sich vertragen sollen und Sara sich nicht so anstellen soll wenn ihre Schwester und ihr Ex-Freund, den sie immer noch liebt, heiraten, muss man auch nicht verstehen. So grundsätzlich hatte man das Gefühl, dass die Mutter viele Unstimmigkeiten zwischen ihren Töchtern verursacht oder zumindest nicht aktiv verhindert hat. Und so wirkte auch sie insgesamt nicht sonderlich sympathisch. Der Handlung des Buches plätschert so dahin und hat keinen Tiefgang. Die Geschichte mit den gestohlenen Kuchen war dann vollends absurd und machte die Geschichte einfach lächerlich. Dass sie die ganze Zeit versuchen, das Kunstwerk eines Kindes zu retten, macht auch die beiden Figuren lächerlich und kann schon fast als Kunstkritik ausgelegt werden. Die Liebesgeschichte hat praktisch nicht stattgefunden. Erst ganz am Ende merken die Protagonisten, dass sie sich ineinander verliebt haben. Vorher lernen sich die beiden zwar kennen, aber auf nicht besonders romantische Weise und sie lernen sich auch eher freundschaftlich kennen. Dass die beiden sich plötzlich verlieben, obwohl Sara immer in Carter verliebt war und David ja eine Freundin hatte, der er sogar einen Antrag machen wollte, wirkte irgendwie künstlich. Die Lesung ist ungekürzt, sodass man nichts verpasst durch das Medium. Julia Nachtmann hat das Hörbuch eingesprochen und ich finde, dass sie das wirklich gut gemacht hat. Ich habe ihr gerne zugehört und auch die anderen Figuren (vor allem die unterschiedlichen Charaktere von Mariel und Sara) hat sie super interpretiert, sodass deren Stimmen gut zu den geschilderten Charakteren passten. Das Cover der MP3-CD hat mir gut gefallen, denn es entspricht dem Cover des Buches (nur eben ohne den farbigen Buchschnitt). Die Blumen passten gut zu einem leichten Sommerroman, aber ich habe nicht verstanden, warum gerade solche Blumen ausgewählt wurden, weil es im Buch selbst ja nicht um Blumen ging (nur um die bei der Hochzeit und die Blumen sind nicht auf dem Cover abgebildet). Dennoch ist das Cover ganz hübsch. Insgesamt hat mir Mein Glück in deinen Händen von Mary Simses nicht so besonders gut gefallen, obwohl Julia Nachtmann ihren Job wirklich gut gemacht hat. Die Figuren waren teilweise wirklich unausstehlich oder zumindest recht unsympathisch, sodass ich das Hörbuch manchmal sogar unterbrechen musste, weil ich Sara und Mariel nicht mehr ertragen habe.

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