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Rezension zu
Strömung des Lebens

Sehr dichter Roman, stellenweise zu starke „Schicksalsdichte“

Von: Sonja Haanraads
30.01.2021

… mal wieder einen richtigen „Schmöker“ lesen, darauf hatte ich richtig Lust, als Nora Roberts‘ „Strömung des Lebens“ bei mir ankam. Und besonders der erste Teil des Romans war genau das, was ich mir vorgestellt hatte: packend, dicht geschrieben, heftig und dennoch glaubwürdig – kein Wunder also, dass ich den Roman trotz vorgerückter Stunde nicht aus der Hand legen konnte und den ganzen ersten Teil in einer Nacht las. Die Geschichte von Zane, der sich und seine Schwester aus dem nach außen perfekten Leben seiner Eltern und der darunter verborgenen Gewalt und Grausamkeit retten muss, hat mich sofort gepackt und mitgenommen. Um es kurz zu machen und nicht zu viel zu verraten: Dicht geschrieben und gut zu lesen blieb der Roman auch in den weiteren Teilen – jedoch schlug das angedichtete Schicksal stellenweise unglaubwürdig zu, zu gleich waren die Schicksalsschläge, der erlebte häusliche Missbrauch … und zu lieb, zu freundlich, zu glatt der gute Teil der Protagonisten. Ecken und Kanten waren trotz durchaus unterschiedlicher Persönlichkeiten kaum vorhanden. Die Handlung war irgendwann klar, das Ende absehbar. Trotzdem habe ich meine Zeit gern mit dem Roman verbracht – Nora Roberts beherrscht ihr Handwerk, schreibt anschaulich und ich konnte mich zu jeder Zeit in die Geschichte hineinversetzen, habe trotz der klaren Handlung mit den mir liebgewordenen Personen gelebt und gelitten, mit Zane, seiner Schwester Britt und natürlich mit Zanes Freundin, der energiestrotzenden Darby. Ein dichter Roman, den ich all jenen empfehlen kann, die Lust darauf haben, eine Geschichte rasch zu schmökern – und dabei zwar klare Handlungslinien und gute wie böse Seiten wünschen, jedoch keine flache Hintergrundthematik.

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