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Rezension zu
Die vergessene Heimat

So garnicht vergessene Heimat

Von: HEIDIZ
29.01.2021

Die vergessene Heimat, die nicht vergessen ist Deana Zinßmeister schreibt Buch zur Flucht der Eltern und Demenz des Vaters Respekt und Bewunderung für die Eltern und deren Mut zur Flucht leiteten Autorin Deana Zinßmeister, ja waren ihr ein Teil der Intention, das Buch „Die vergessene Heimat" zu schreiben, welches zu ihrem Herzensprojekt wurde. Das Geschehene nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, war ihr außerdem ein großes Anliegen. Als das Gerücht zunahm, dass der Osten vom Westen abgeriegelt werden soll, wuchs bei den Eltern der Gedanke, zu fliehen. Sie wollten für sich und ihre späteren Kinder ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung. Sie wollten ohne Angst ihre Meinung, ihre Gedanken äußern können. Auch wünschten sie sich Aufschwung und nicht Stillstand und beschlossen deshalb, aus der DDR zu fliehen und im Westen neu anzufangen. Ihr Hab und Gut mussten sie zurücklassen, konnten nur ihre Erinnerungen mitnehmen. Erst als der Vater an Demenz erkrankte und mehr in der Vergangenheit verweilte, hörte die Autorin die Einzelheiten, welche die Flucht möglich machten. Noch immer verschweigen viele die Demenzerkrankung ihres Angehörigen. Sie wissen selten mit der Krankheit und dem Kranken umzugehen. Deshalb sieht die Autorin den Roman als Kombination zwischen DDR- und Fluchtgeschichte sowie als Demenzbegleiter, da er anschaulich und plausibel einen Zugang zu dieser Krankheit bietet. Die Reaktionen auf die Publikation waren im Vorfeld nicht abzusehen, gestalten sich aber positiv und bewegend. Im Alzheimer Verein München beispielsweise wurde das Buch als Lesetipp empfohlen. Sie habe den Nerv getroffen, so die Rückmeldungen der Leser/innen. Die Mutter der Autorin, aus Ferna im Eichsfeld stammend, heute 83jährig, ist stolz, ihre Geschichte zwischen zwei Buchdeckeln für die Ewigkeit und nachfolgende Generationen festgehalten zu wissen. Sie sieht sich noch heute als Eichsfelderin und ist des Dialekts noch immer mächtig. Die Verbandelung mit dem Eichsfeld ist auch für Deana Zinßmeister noch immer gegenwärtig. Schon zu DDR-Zeiten hat die Familie Weihnachten gemeinsam mit der Verwandtschaft in Ferna verbracht. Die Autorin liebt den Landstrich, der dem Saarland ähnelt, wo sie heute zuhause ist. Die tiefe Verwurzelung zeigt die Autorin auch in ihren historischen Romanen, wie z. B. der Hexentrilogie, in der sie vom Schicksal verschiedener Menschen auf dem Eichsfeld erzählt. Auf die Frage nach der Recherche zum Buch berichtet die Autorin, dass sie neben einschlägiger Literatur die Gespräche mit den Eltern einbezogen hat. Die Arbeit am Roman hat Mutter und Tochter noch stärker verbunden. Die Achtung vor den Eltern, was diese auf sich nahmen, auch für die Kinder, ist weiter gewachsen. Gemeinsam besuchten sie die Gedenkstätte des einstigen Notaufnahmelagers Marienfelde, waren im damaligen Sperrbezirk, und trafen sich mit einer Historikerin, die sie zu den damaligen Gegebenheiten informierte. "Je älter die Mutter wird, umso mehr berührt sie noch immer das Geschehene, sie hätte jeden Schritt genauso wieder getan", erklärt Deana Zinßmeister. weitere Informationen: www.deanazinssmeister.de "Die vergessene Heimat - Roman nach einer wahren Geschichte" ISBN 978-3-442-49100-1 Preis: 10,00 Euro

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