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Rezension zu
Strömung des Lebens

Der Schein trügt!

Von: Magnolia
23.01.2021

Geborgenheit, Liebe, Vertrauen – das sollten Eltern ihren Kindern geben. Der sichere Hafen sollten sie sein. Dr. Graham Bigelow und seine Frau Eliza sind mit Britt und Zane, ihren Kindern, eine Vorzeigefamilie. Keiner kann etwas Negatives über sie berichten. Als der Notruf eingeht, ist Graham außer sich. Hat Zane sie alle geschlagen? Er wird ins Gefängnis gebracht, sein Vater beschuldigt ihn schwer. Derweil kann Britt - im Krankenhaus ruhiggestellt - fliehen. Es gelingt ihr, ihre Tante Emily zu verständigen, die Sache kommt ins Rollen. Detektive Lee Keller ist einer der wenigen, der dieser unglaublichen Geschichte auf den Grund geht, der zuhört, der Zane ernst nimmt. Häusliche Gewalt - das Opfer wird erniedrigt, gefügig gemacht, es schweigt. Aus Scham, aus Schuldgefühlen, die einen immer wieder eingetrichtert, ja eingeprügelt werden. Auch, weil ansonsten andere darunter leiden müssten, werden heftigste Zornausbrüche ertragen. Sehr verstörend ist diese Familie, sind diese Eltern. Da habe ich mehr als einmal die Luft angehalten, vergessen zu atmen. Der erste Teil war ganz einfach super. Nervenkitzel pur. Zwischendurch dann ist die Story abgeflacht, es war mir zu viel Grünzeug im Weg. Obwohl ich Pflanzen liebe, hätten es auch weniger getan. Die Spannung war raus, außer Amore war da nichts mehr. Dieser abrupte Wechsel war beinahe zu heil, zu süß, ja fast schon künstlich. Zu schön, um wahr zu sein. Eine Bilderbuchidylle. Schöne Menschen, edle Charaktere, Geld spielt keine Rolle. Bis alles wieder hochkam. Da dachte ich: Jetzt aber – es geht rasant weiter. Naja, so war es dann nicht mehr, auch wenn der Schluss wieder einiges wett machte. Ein starker Anfang, ein eher langatmiger Mittelteil und ein Ende, das es hätte nochmal herausreißen können, es aber für mich nur bedingt geschafft hat. Nora Roberts und die Liebe - nicht ihr bestes Buch, aber trotzdem schön erzählt.

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