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Rezension zu
Strafe

Ferdinand von Schirach: Strafe

Von: LiteraKultur
18.01.2021

In den gesammelten Kurzgeschichten von Ferdinand von Schirach geht es wie bereits der Titel andeutet um Strafe. Meist erfolgt sie in Form von Rache aber einige der Protagonisten sind mit ihrem Leben gestraft. In den Geschichten geht es um die unterschiedlichsten Figuren, beispielsweise einen Mann, der sich nach der Trennung seiner Frau in eine Puppe verliebt oder auch die Rechtsanwältin, die ein westliches Leben führen will, der jedoch ihre konservative Familie im Wege steht. Die Geschichten beginnen zunächst mit einigen Informationen über die Figur, um daraufhin in extreme Wendungen umzuschlagen. Und genau dies ist es, was Schirachs Texte so spannend macht. Sie sind einerseits extrem nah am Leben dran – so ziemlich jeder könnte Protagonist in einem der Bücher sein – sie sind klar geschrieben ohne viele Metaphern oder komplizierte Sätze. Allerdings sind sie inhaltlich völlig unerwartet. Es macht Spaß, sich eine oder zwei Geschichten durchzulesen und ehe man sich versieht, hat man das ganze Buch durch. Fazit: Auch Schirachs „Strafe“ trägt unverkennbar seine Handschrift. Die Geschichten lesen sich sehr gut und überraschen den Leser immer wieder aufs neue. Durch die Kürze, die Erzählweise und die breit aufgestellten Themen ist „Strafe“ auch perfekt als Einstiegslektüre für Lesemuffel geeignet.

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