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Rezension zu
Was der Fluss erzählt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöne mystische Geschichte, leider auch mit Längen

Von: die.buecherdiebin
12.01.2021

Inhalt: England, Ende des 19. Jahrhunderts. Es war die Nacht der Wintersonnenwende - die längste Nacht im Jahr, die Zeit in der Tag und Nacht verschwimmen und unerwartete Dinge geschehen können - als sich die Tür des uralten Wirtshauses an der Themse öffnet und ein schwer verletzter Mann mit einem toten Kind auf dem Arm hineinstolpert. Schnell wird Rita, Hebamme und Krankenschwester, gerufen und kurze Zeit später lebt das Kind wieder. Ein Wunder? Zu wem gehört das Kind? Eine lange Spurensuche beginnt… Meine Meinung: Die Geschichte hat mir von der Grundidee sehr gut gefallen, genauso wie die märchenhafte Erzählweise und die besondere Atmosphäre. Ich mag sehr gerne etwas mystische Geschichten, die einen Bezug auf alte Sagen und Legenden haben. Die Menschen in den Wirtshäusern erzählen gern alte Geschichte, so wie die von dem Fährmann Quietly, der die Menschen, die aus den verschiedensten Gründen im Fluss treiben, ans Ufer bringt. Entweder an die Seite der Toten oder an die der Lebenden. Mit dem Rätsel um das wiedererwachte Mädchen gibt es nun neuen Gesprächsstoff. Es werden in diesem Buch die Geschichten von mehreren Menschen erzählt, die sich auf unterschiedlichste Art mit dem Kind verbunden fühlen und der Leser erfährt von Einzelschicksalen, die ans Herz gehen. Zu wem gehört das kleine Mädchen, das nicht spricht? Ist das Kind die entführte Tochter, die unbekannte Enkeltochter oder vielleicht die totgeglaubte Schwester? Warum fühlt die Kleine sich so sehr vom Fluss angezogen? Im Laufe der Geschichte wurde ich immer neugieriger und wollte unbedingt wissen, zu wem das Kind gehört. Erst gegen Ende des Buches laufen die Geschichten zusammen und alle Fragen werden restlos gelöst. Mit meinen Vermutungen lag ich völlig falsch. Diane Setterfield hat alle Charaktere sehr sorgfältig ausgewählt. Sie sind alle interessant, vielschichtig und wirken authentisch. Besonders gut haben mir Rita und der Fotograf Daunt gefallen. Fazit: Eine schöne mystische Geschichte mit einem tollen Schreibstil, die aber leider auch einige Längen hat, so dass mein Lesefluss häufiger ins Stocken geriet.

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