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Rezensionen zu
Was der Fluss erzählt

Diane Setterfield

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Das neueste Werk von Diane Setterfield erschien bereits vor ca. einem Jahr im Blessing Verlag. Es gehört also jetzt schon fast auf die Backlist des Verlags, sollte aber dennoch Beachtung finden. Es ist meiner Meinung nach ein absolutes Herbstbuch. Draußen ist es kühler, trüber, nebliger. Drinnen dampft der Tee, die Wollsocken wurden rausgeholt und übergezogen und die Lieblingsstrickweste oder der Lieblingswollpulli ist auch wieder hervorgeholt worden. Und das ist genau der richtige Moment für dieses Buch. Doch um was geht es denn nun? Klappentext: „England vor über hundert Jahren. In einer stürmischen Winternacht betritt ein Fremder ein altes Gasthaus an der Themse. In seinen Armen die Leiche eines ertrunkenen Kindes. Wenige Stunden später atmet das Kind wieder. Ein Wunder? Oder nur ein billiger Trick? Wer ist das Kind eigentlich? Und welche Rolle spielt der Fluss in dieser rätselhaften Geschichte?“ Die Geschichte beginnt mit „Es war einmal ein Wirtshaus…“ und schafft mit diesen Worten direkt eine entsprechende Atmosphäre von Zauber und Herbst, Geheimnissen und Märchen. Und ehe man sichs versieht, ist man bereits verschwunden in einer Welt, aus der man erst sehr viel später nach Luft schnappend wieder auftaucht. Als hätte man über Seiten nicht geatmet. Die Stimmung erinnerte mich sofort an Susanna Clarkes Roman „Jonathan Strange & Mr. Norrell“. Ich war völlig begeistert. Wobei ich gestehen muss, dass ich von Diane Setterfield auch nichts anderes erwartet habe. Ich liebte Ihren Debütroman „Die dreizehnte Geschichte“ und ich mochte auch den zweiten Roman „Aufstieg und Fall des Wollspinners William Bellman“, auch wenn ich diesen nicht so gerne mochte, wie „Die dreizehnte Geschichte“ oder „Was der Fluss erzählt“. Mich begeistern immer Romane, die so eine Art Magischen Realismus nutzen. Es ist nie so klar, was Fiktion und was Wirklichkeit ist oder sein könnte. Und das gelingt Diane Setterfield hier ganz wunderbar. Eine absolute Leseempfehlung an Euch!

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Märchenhafte Geschichte

Von: Annithrill

15.08.2021

Also, zusammenfassend kann ich sagen; das Buch ist irgendwie anders - wie ein Märchen... Aber von vorne: Die ersten 100 Seiten haben sich für mich wirklich gezogen. Ich bin auch ehrlich, ich habe es nach den ersten Seiten zur Seite gelegt und lange Zeit nicht angerührt, da ich was Flottes in dem Moment brauchte. Im Urlaub, als ich wieder die Ruhe hatte, habe ich gedacht: „nun zieh es durch...“ und ich kann sagen, dass ich froh bin, dies getan zu haben. Die Charaktere und Geschehnisse sowie die Ortsbeschreibungen werden dem Leser so nahe gebracht, dass man sich wirklich ins 19. Jahrhundert reinversetzt fühlt. Auch wurde mir klar, dass die Ausführungen im ersten Teil von großer Bedeutung sind. Diane Setterfield versteht es, die Schicksale der einzelnen Charaktere so detailgetreu zu erzählen, dass man als Leser miträtselt, welches Geheimnis um das Mädchen schwirrt und die einzelnen Menschen drumherum. Die Story bringt auch Krimielemente, was es für mich natürlich noch spannender gemacht hat. Die Sprache, die Diane Setterfield verwendet ist so besonders, bildlich und märchenhaft ohne jedoch kitschig zu sein. Die anfänglichen Schwächen wurden durch das GESAMTE ausgeglichen. Sollte euch das Buch anfangs nicht packen - haltet durch...es lohnt sich! Wirklich! Eine klare Leseempfehlung für entspannte Lesestunden, die den Leser in eine andere Welt eintauchen lassen. Aber Vorsicht ☝🏻 es ist kein Buch für zwischendurch.

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Diese Geschichte wurde von der Hörbuchsprecherin Simone Kabst erzählt. Eine echt großartige Sprecherin und genau passend für diese märchenhafte und düstere Erzählung. Hier hat mich der Klappentext sehr angesprochen. Diese märchenhafte Erzählweise hat mich echt beeindruckt. Ich habe mich sofort in das 19. Jahrhundert hineinversetzt gefüllt. Im länglichen England treffen sich die Einwohner von Radcot gerne im Wirtshaus und erzählen sich alte Geschichte, Legenden und Sagen. Auch Menschen aus anderen Gegenden trifft man hier an, die aus verschiedensten Gründen ins Gasthof gekommen sind. Das Rätsel um das wiedererwachte Mädchen liefert natürlich neues Gesprächsstoff... Wir lernen hier mehrere Personen und Familien kennen, die sich mit dem unbekannten Kind verbunden fühlen und wir erfahren hier über die einzelnen Schicksale der Erzählenden. Es stehlt sich hier die Fragen, zu wem das Mädchen gehört, die ja nicht spricht und so wird man im Laufe der Erzählung neugierig, was es mit dem Mädchen auf sich hat. Ist sie die entführte Tochter? Ist sie die totgeglaubte Schwester oder die Enkeltochter, die man nie kennengelernt hat? Ich habe ständig mitgerätselt und ich lag sowas von daneben. Erst ganz am Schluss ergibt alles ein Sinn und die Fragen werden alle beantwortet. Eine echt schöne Erzählung, bei der man miträtseln kann. Hier und da wurde es ein wenig in die längen gezogen, was aber der Geschichte nicht geschadet hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung bzw. Hörempfehlung und absolut verdiente 4 Sterne.

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Ich habe mich wieder mal ein Hörbuch rangewagt, auch wenn ich lieber gedruckte Bücher lese. Nachdem Diane Setterfields „Was der Fluss erzählt“ letzten Herbst so hochgelobt wurde, habe ich mir das Hörbuch dazu vorgenommen. Im England des 19. Jahrhunderts wird die Leiche eines kleinen Mädchens gefunden. Einige Stunden später atmet sie wieder. Das Wunder spricht sich schnell herum und einige Menschen, meinen das Mädchen zu kennen und erheben Ansprüche. Die Suche nach der wahren Identität des Mädchens und dem Verbleib der Vermissten beginnt. Aufgrund meiner offenbar mangelnden Aufmerksamkeit beim Hören, fand ich es stellenweise sehr schwer, den weit verzweigten Handlungssträngen und der schieren Masse an Figuren zu folgen. Dieses Problem habe ich bei Hörbüchern öfter. Aus uns wird einfach kein Dream-Team. Ich bleibe doch lieber beim gedruckten Buch. Die Handlung, die eine Mischung aus historischem Roman, Krimi und mystischer Erzählung ist, konnte mich nicht ganz überzeugen, vor allem den Schluss fand ich nicht zufriedenstellend. Vielleicht war es nicht mein Genre, vielleicht lag es am Medium, den Lobeshymnen kann ich mich leider nicht anschließen.

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Ich hatte vorher noch nichts von Diane Setterfield gelesen und war dementsprechend sehr neugierig, was mich erwarten würde, ohne aber zu große Erwartungen zu haben. „Was der Fluss erzählt“ konnte mich aber total überzeugen und ist eine wirklich außergewöhnliche und fesselnde Geschichte. Schon die Atmosphäre ist total einzigartig, besonders am Anfang auch etwas gruselig, aber die ganze Zeit sehr packend und geheimnisvoll. Besonders durch das geheimnisvolle, kleine Mädchen, das überall und doch nirgendwo hinzugehören scheint und wie durch ein Wunder wieder erwacht, hat die ganze Story auch etwas Mystisches. Den Schreibstil von Diane Setterfield mochte ich auch sehr gerne, er lässt sich gut und flüssig lesen, spielt mit den Worten und erzählt die Geschichte sehr einnehmend, atmosphärisch und leicht. Durch ihre wundervolle, bildliche Erzählkunst hatte ich wirklich das Gefühl die Story nicht nur zu lesen, sondern selbst in dem Wirtshaus zu sein und einer Geschichte zu lauschen. Auch das Setting hat mir wirklich unfassbar gut gefallen, die verschiedenen Orte, die man kennenlernt, waren immer gut vorstellbar und haben viel Abwechslung in die Geschichte gebracht. Genauso vielfältig waren auch die Charaktere, die ich eigentlich alle sehr gerne mochte. Sie alle haben ihre eigene Geschichte zu erzählen und es war spannend immer mehr über sie, ihre Vergangenheit und ihr Leben zu erfahren und sie so besser kennenzulernen. Mit der Zeit haben sie immer mehr Tiefe und Leben bekommen und einige der Charaktere wie Rita sind mir auch wirklich ans Herz gewachsen. Total besonders fand ich auch die verschiedenen Verbindungen , die die Charaktere zu dem kleinen Mädchen hatten, und wie unterschiedlich sie mit der ganzen Situation umgegangen sind, was ihnen nochmal viel mehr Authentizität geschenkt hat. Anfangs hat es ein wenig gedauert, aber dann konnte ich eine wirkliche Bindung zu einigen aufbauen und mich immer mehr in ihre Geschichten reinfühlen. Die gesamte Story war sehr außergewöhnlich, aber einfach unfassbar gut, angefangen bei der interessanten Grundidee, die auch genauso spannend umgesetzt wurde. Sehr schnell baut sich eine Spannung auf, die mal stärker und mal ein wenig schwächer, aber immer sehr fesselnd war. Besonders den Aufbau der Geschichte fand ich einfach genial, da sie durch die vielen Erzählperspektiven und die unterschiedlichen Handlungsstränge sehr vielschichtig und abwechslungsreich war. Doch so wie jeder seine einzelne Geschichte zu erzählen hatte, so sind sie doch alle auch verbunden durch das kleine Mädchen. Wie ein Fluss, der sich manchmal teilt, getrennt weiter fließt und Seitenarme bildet, die aber immer wieder zum Hauptstrom zurückkehren und sich dort vereinen. Dadurch war das Lesen der Geschichte wirklich einzigartig und auch wenn mit der Start ein wenig schwer gefallen ist und ich anfangs oft ein wenig verwirrt war, so konnte mich die Story dennoch sehr stark mitreißen und wurde in meinen Augen immer besser. Die ganze Zeit habe ich gerätselt und es war lange nicht klar, wie die Geschichte enden würde, da sie wirklich unvorhersehbar war und immer wieder neue Verbindungen aufgetaucht sind. Auch wie alles sein Ende gefunden hat, hat mir sehr gut gefallen, und so habe ich das Lesen des ganzen Buches wirklich genossen. Fazit: Eine wirklich außergewöhnliche Geschichte mit einer einzigartigen Atmosphäre, einem bildlichen und einnehmenden Schreibstil und vielfältigen Charakteren, die ich sehr gern gewinnen konnte. Ich hatte wirklich das Gefühl im Gasthaus zu sitzen und dieser facettenreich, besonderen Geschichte zu lauschen, die voller Abwechslung und Spannung ist und deren verschiedene Handlungsstränge sich wundervoll ergänzen

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Sehr märchenhaft mäandernd erzählte Geschichte des Englands des 19. Jahrhundert. Die Themse mit ihrem ruhigen breiten Strom und den vielen kleinen Nebenästen steht hier metaphorisch Patin für unsere Geschichte. Wer Angst vor magischem Realismus hat( normalerweise nicht mein Genre) dem kann ich Entwarnung geben. Die fantastischen Elemente halten sich sehr zurück. Ich würde es tatsächlich als Märchen deklarieren. Mir gefiel die Sprache, der gemächliche und doch immer spannende Erzählton und die unheimlich liebevoll gezeichneten Figuren. Man kann zwischen den Geschichten immer wieder Verbindungen zum eigenen Leben ziehen ( und die Moral von der Geschicht... ) Ich habe diese düstere und doch liebevoll erzählte Geschichte unheimlich genossen!

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Büchertipps

Von: Gabi Siefke

01.03.2021

Eine unglaublich fesselndeGeschichte trifft auf eine wunderbare Erzählerin, die Protagonisten sind vom ersten Augenblick an lebendig! Vielen vielen Dank für die wunderbaren Hörstunden!!

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