Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Ich war der Lärm, ich war die Kälte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr schön geschriebenes und wichtiges Buch über Familie, Aggression und Wut.

Von: AprilBlue
26.12.2020

Der Jugendroman „Ich war der Lärm. Ich war die Kälte“ von Jenny Downham erzählt die Geschichte von der 15-jährigen Alexandra (Lexi), die mit Aggressionsproblemen zu kämpfen hat. Schnell stellt sich aber auch heraus, dass diese nicht ihr verschuldet sind, sondern andere Auslöser hat. Vorsicht Spoiler!? Die Geschichte handelt von Lexi, die seit sie klein ist immer ihre Mutter hatte, die für sie da war. Nachdem diese sich neu verliebt hatte und mit ihrem neuen Freund zusammenzog, ging es bei Lexi den Bach runter. Schnell stellt sich heraus, dass der neue Freund ihrer Mutter sehr manipulativ ist und versucht seine ungleichen Machtverhältnisse aufrecht zu erhalten. Selbst ihre zuvor starke und unabhängige Mutter lässt sich von ihm blenden und unterkriegen. Lexi durchschaut ihn als Einzige und versucht zu verhindern, dass er mit seinem Verhalten weiter durchkommt. Dieses schafft sie durch ihre Wutausbrüche, welche dazu führen, dass die Welt für einen kleinen Moment stillsteht und sie ihre Mutter oder Schwester aus der manipulierten Situation rauszuholen kann. Das Buches war auf jeden Fall sehr gut und zu auf jeden Fall zu empfehlen! Es handelt von Familie, Zusammenleben, Pubertät, Wut, Aggressionen, sowie Freundschaft, Liebe, Zukunft und Mut. Interessant ist es die Geschichte von Alexandra und ihrer Familie zu lesen und herauszufinden, ob Lexis Wutausbrüche mit ihrer ADHS zu tun haben oder ob der Freund der Mutter, der mit dem „Problem“ ist. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, weshalb es ein wirklich gutes Buch für Jugendliche und auch für Erwachsene und auch besonders für Eltern ist. „ Wut“ ist ein Gefühl was wir alle mal erleben und vor allem in der Pubertät heißt es sich selbst zu finden und in dieser nicht ganz einfachen Zeit (für den Jugendlichen und auch für die Eltern und Mitmenschen), Gefühle in den Griff zu bekommen und bestimmte Situationen zu bewältigen. „Ich war der Lärm. Ich war die Kälte.“ ist gut lesbar und mit einem schönen Schreibstiel geschrieben. Ich persönlich habe es in 2 Tagen durchgelesen, denn es ist spannend und erschreckend-traurig zugleich und regt auf zum Nachdenken an. Man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und fiebert mit Lexi mit, dass sich die ganze Situation bessert und es am Ende ein Happy End gibt. Denn eigentlich möchte Lexi sich nicht so benehmen, sondern von dem Freund der Mutter gemocht werden. Dennoch gibt er ihr andauernd das Gefühl eine Versagerin und Schuld an der Situation zu sein. Das Ende wiederum ist Interpretationssache. Teils wendet es sich zum Guten (und Lexi lernt, dass sie keine Versagerin ist, sondern auch Talent(e) hat und auch, dass man „sich das glückliche Ende sich verdienen muss“ und man „auf der Suche die Hoffnung nicht aufgeben soll“. Teils ist es nicht ganz befriedigend und interessant zu wissen wie es weitergeht. Ob es sich für alle in der Familie um das „glückliche Ende“ handelt ist fraglich. Aber zusammengefasst: Sehr schöne und auch wichtige Geschichte, die von vielen Menschen gelesen werden sollte!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.