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Rezension zu
The Prom

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schön und ergreifend, allerdings nicht realitätsnah.

Von: EmpireofBookz
23.12.2020

SPOILER WARNUNG! Emma und Alyssa waren beide symphatische Protagonistinnen, doch nachdem die Geschichte so richtig Fahrt aufgenommen hat, habe ich diese Symphatie für Emma einfach verloren. Wo Alyssa einfach alles riskiert hat, um Emma glücklich zu machen – und eben gescheitert ist – hat Emma sich absolut unmöglich zu ihr verhalten. Bis zum Ende konnte sie mich leider nicht mehr von ihr überzeugen. Ihr fehlt es an Verständnis für ihre Freundin. Der Schreibstil war etwas unausgereift. Die Autorin war sehr bemüht, humorvolle und lustige Elemente ins Buch zu arbeiten, aber das war meiner Meinung nach einfach zu viel. Der Humor war an vielen Stellen passend und amüsant, aber an genauso vielen eher dümmlich. Außerdem – passend dazu – kam mir das ganze Geschehen etwas utopisch vor. So schön das auch wäre, es ist einfach unrealistisch, dass so viele Leute, die dich vorher gequäkt und dir sogar Todesdrohungen geschickt haben, nur wegen eines Videos zum Schluss ihre komplette Meinung über dich ändern und plötzlich super lieb und LGBTQ+ Freundlich werden. Diese Wendung wurde mir einfach ein bisschen zu übertrieben und plötzlich dargestellt. Das Buch war ein netter und benötigter Schritt in die richtige Richtung. Aber es hat auch einige Schwächen. Da ich selbst Teil der LGBTQ+ Community bin, nehme ich mir einfach mal das Recht zu sagen, dass Klischee–Schwule und Lesben absolut in Ordnung sind und normalisiert werden sollten, aber aus homophonen Gründen sind sie ja geradezu überrepräsentiert! Wir brauchen dringend mehr Bücher, Filme, Musicals und was sonst noch, in denen wir einfach als normale Menschen dargestellt werden. Emma und Alyssa sind ein guter Anfang, aber ich wünsche mir etwas besseres. Dennoch war das eine rührende und ergreifende Liebesgeschichte – vielleicht auch, weil sie so von der Realität abweicht. Es ist immerhin ein Roman. Und liest man nicht gerade Bücher, weil sie etwas haben, dass die Realität niemals bieten kann?

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