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Rezension zu
Das Winterkarussell

Eine grandiose Atmosphäre

Von: carinas_bookish_world
18.12.2020

Mit “Das Winterkarussell” habe ich mich sehr auf gemütliche Winterstunden gefreut und darauf, dass die kuschelige Atmosphäre des Winters auch bei mir Einzug hält. Ich liebe den Winter, da ich dann endlich wieder auf meine geliebten Weihnachtsbücher zurückgreifen kann. Bei diesem Buch hier habe ich mich besonders darauf gefreut, dass das Buch in der Vergangenheit spielt. Der Hauptpart spielt in 1990, es gibt aber auch Teile die in 1938 spielen. Dadurch kommt der Unterschied der jeweiligen Zeiten super gut raus, aber auch der Wandel der Figuren wird deutlich. Besonders das Cover hat mich angezogen. Ich liebe Farbspiel zwischen den Lilatönen und den Orangetönen. Der WEihnachtsmarkt und ganz besonders das Karussell im Hintergrund passen einfach perfekt zum Inhalt des Buches und verbreiten eine tolle winterliche Atmosphäre. Sehr schön finde ich auch den Rahmen sowie die Blumen als Verzierungen des Rahmens. Und das Beste? Die Blumen glitzern :D Ich liebe es, wenn Cover von Weihnachtsbüchern glitzern, irgendwie passt das immer super gut zusammen. “Das Winterkarussell” ist das erste Buch, welches ich von Anna Liebig gelesen habe. Ich habe viele sehr gute Bewertungen des Buches gesehen, bevor ich angefangen habe es zu lesen. Ich kann sagen, dass ich diesen Bewertungen nur zustimmen kann, das Buch ist einfach wahnsinnig schön. Der Schreibstil von Anna Liebig hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass man durch die Seiten fliegt. Ich hatte ein bisschen Angst, dass der Schreibstil durch den geschichtlichen Aspekt ein bisschen schwerer und trauriger sein könnte, aber das war hier überhaupt nicht der Fall. Auch wenn beide Zeiten (1990 und 1938) durch Kriege und Nachfolgen der Kriege geprägt sind, steht die Fröhlichkeit und der Lebenswille der handelnden Personen hier im Vordergrund. Bereits der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Man wird direkt in die Handlung hineingeworfen, aber man versteht den Hintergrund direkt. Man lernt die Protagonisten näher kennen und fängt an mit ihnen mitzufühlen. Die beiden Protagonisten des Buches sind die 15-jährige Antonia und ihr bislang unbekannter Großvater Otto. Antonia lebt zusammen mit ihrer Mutter. Ihr Vater ist vor ein paar Jahren gestorben. Als Antonia von der Schule nach Hause kommt stehen Polizisten vor der Tür, die ihr die schreckliche Nachricht überbringen, dass ihre Mutter bei einem Verkehrsunfall gestorben ist. Plötzlich befindet Antonia sich in der Obhut des Jugendamts, die einen Verwandten von ihr ausgemacht haben, den Antonia bis dahin nicht kannte. Auf einmal muss Antonia sich nicht nur damit auseinandersetzen, dass sie keine Eltern mehr hat, sondern muss sich auch noch mit ihrem mürrischen Großvater mütterlicherseits annähern. Antonia war mir direkt sehr sympathisch. ich habe mit ihr mitgefühlt und sie dabei beobachten können, wie sie zu einer starken jungen Frau wird. Sie hat gekämpft und sich ein gutes Leben aufgebaut. Außerdem hat sie es geschafft zu Otto durchzudringen und mit ihm seine Vergangenheit aufzuarbeiten. Ottos Vergangenheit wird in den Szenen aus dem Jahr 1938 näher betrachtet. Der Leser erfährt, warum Otto so an dem alten Karussell hängt und welche Erfahrungen der mit dem Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt verbindet. Ich fand es toll zu sehen, wie Otto durch seine Enkelin Antonia aufblüht und wieder an Lebensfreude gewinnt. Auch wenn Otto zu Beginn etwas mürrisch erscheint, mochte ich ihn schon von Anfang an sehr gerne. Man hat ihm angemerkt, dass die Geschehnisse aus der Vergangenheit ihn zu dem gemacht haben, der er heutzutage ist und er über manche nie hinweggekommen ist. Die Auflösung am Ende des Buches hat mir sehr gut gefallen und wurde sehr realistisch dargestellt. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

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