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Rezension zu
Piranesi

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wo ist denn hier bitte der Ausgang?

Von: Booksfish
17.12.2020

Wo ist denn hier bitte das Ausgangsschild? - Ich. Momentan. Jeden Tag in dieser „Spieleerweiterung“ namens Corona. Passend dafür: „Piranesi“ von Susanna Clarke, erschienen im Blessing Verlag. „Piranesi“ lädt ein in ein Haus... ein Haus in denen sich endlose Gänge und Räume aneinanderreihen, verbunden durch tausende von Treppen und Schachten. Ein Labyrinth in denen sich zahllose Statuen tummeln und in dem ein ganz eigener Kosmos herrscht. Das Haus besteht grob aus drei Ebenen. Die unteren Säle sind das Reich der Gezeiten. Hier herrscht ein raues Klima und hinter jedem Raum könnte sich eine neue andonnernde Welle verstecken. Die oberen Säle sind das Reich der Wolken. Hier entsteht das Wetter des Hauses. In der Mitte befindet sich das Reich der (wenigen) Menschen und Vögel. Einer dieser Menschen ist Piranesi. Seine Aufgabe ist es dieses mysteriöse Haus zu erkunden und zu erforschen. Sein einziger „Freund“- Der Andere- ist ein unheimlicher Wissenschaftler, der wohl mehr weiß als er vorzugeben scheint. „Piranesi“ muss man erleben. Das ist kein Buch über das man viel erzählen kann, sondern ein Buch mit dem man selbst seine Erfahrung machen muss. Zudem glaube ich, passt dieses Buch nicht auf jede*n Leser*in, sondern verlangt ein bestimmtes Publikum an Leserschaft. Der Schreibstil ist manchmal sehr kryptisch, verworren und dicht. Sehr undurchschaubar, was aber perfekt für die Handlung an sich passt. Zudem ist der Interpretationsraum, der hier aufgemacht wird, unendlich. Ist das wirklich ein Haus? Oder nur eine Metapher? Imagination? Wirklichkeit? Eine Art „Zustand“? Das Buch würde sich wahrscheinlich perfekt für Leserunden eigenen, da man hier unfassbar viel zu besprechen hätte. Umso besonderer das Buch, desto eingeschränkter die Leseempfehlung. (Zumindest in diesem Fall.) „Piranesi“ ist „leider“ kein Buch, das man uneingeschränkt jeder Person in die Hand drücken kann. Deswegen wäre es hierbei empfehlenswert unbedingt in die Leseprobe reinzulesen. Man kann sich auf eine unglaublich spannende Leseerfahrung gefasst machen, die man so schnell nicht vergisst.

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