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Rezension zu
Soul Hunters

Enttäuschend, Lächerlich und mit nervigen Protagonisten

Von: EmpireofBookz aus Elsenfeld
09.12.2020

Die Charaktere waren alle sehr enttäuschend. Allgemein hatten sie bloß das absolute Minimum an Persönlichkeit und wurden von Klischees und Stereotypen bestimmt. Der Bösewicht war grausam und hat immer böse gegrinst, der Held war mutig und hat immer – wirklich immer, das hat sich ziemlich oft wiederholt – Genna aufgefordert ihn zurückzulassen und ihr eigenes Leben zu schützen und Genna war eine ständig und unnötig wechselnde Mischung aus verängstigtes Opfer und mutige (oder bescheuerte) Protagonistin. Im einen Moment hat sie Todesangst, im nächsten macht sie sarkastische Scherze. Im einen Moment wurde sie von Leuten überfallen, die gesagt haben, dass sie ihre Seele auslöschen wollen, im nächsten Moment lacht sie peinlich berührt über die Bemerkung ihrer Freundin, dass das mit den Seelen so verrückt ist, dass sie sich das sicher eingebildet hat. Niemand sollte so viel und in so unpassenden Situationen dauernd lachen. Niemand. Der Einstieg in die Geschichte kam sehr schnell. Bereits im ersten Kapitel wurde sie von dem Bösewicht aufgespürt und danach überfallen, sodass es eigentlich gar keine Einführung zu den Charakteren gab, was nur zu der Oberflächlichkeit ihrer Persönlichkeiten beigetragen hat. Allgemein gab es genug Spannung, die aber meiner Meinung nach von den lächerlichen Konversationen und nervigen Charakteren deutlich geschwächt wurde. Schon nach der Hälfte des Buches konnte ich die Geschichte nicht mehr ernst nehmen und musste öfter die Augen verdrehen, als Seiten umblättern. Die Idee von Wiedergeburten und mehreren Leben und Leuten, die Jagd auf jemandes Seele machen ist nicht neu, hat aber durchaus Potenzial trotzdem gut zu werden. Das hat hier allerdings nicht geklappt. Zum einen, ich weiß, das ist ein Jugendbuch, aber spätestens wenn man den Titel liest, ist einem klar, dass es um Seelen geht. Man muss das nicht vor jedes Wort schreiben (Seelenjäger, Seelenbruder, Seelenwächter, Seelenseher, etc.). Obwohl ich den Anfang noch ganz gut fand, habe ich mit jeder Seite ich die gelesen habe, meine Begeisterung verloren. Es gab einfach zu vieles, das ich am Schreibstil und den Charakteren auszusetzen hatte.

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