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Rezension zu
Der Schattenmörder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

"Charlie Crabtree" - Ein Mythos?

Von: Melanie E. aus Leopoldshöhe
30.11.2020

"Der Schattenmörder" ist ein gelungener Thriller, der viele Geheimnisse birgt, die nach und nach aufgerollt wird. Wer das Debüt des Autors "Der Kinderflüsterer" kennt, wird einige Parallelen finden. Es handelt sich aber definitiv nicht um eine Fortsetzung, "Der Schattenmörder" kann unabhängig vom Debüt gelesen werden, da es stimmig eine komplett andere Story zu erzählen weiß. Mir hat sehr gefallen, wie der Autor Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpft, um letztendlich Wahrheiten ans Licht zu bringen, die dem vorherigen Thrill angemessen erscheinen. Hier und da entsteht echter Horror, was meinem Lesegenuss keinen Abbruch getan hat, wobei dieses absolut nicht meiner Genre entspricht, aber hier absolut gelungen verknüpft wurde. Insgesamt bietet "Der Schattenmörder" wirklich Hochspannung, da viele Dinge nicht klar erkennbar sind und der Thriller viele Überraschungsmomente bereithält. Der Protagonist Paul muss mit seiner Vergangenheit aufräumen, um endlich zur Ruhe zu kommen. Er reist zurück in seine Heimat, da seine Mutter im Sterben liegt und muss sich nun damit auseinandersetzen, was vor fünfundzwanzig Jahren geschah. Er hatte bis dahin losen Kontakt zu seiner Mutter, da der Mord ihn damals komplett aus der Bahn geworfen hat und ein Neuanfang fern von zuhause zwingend notwendig war. Sich nun der Vergangenheit zu stellen, ist unabdingbar, zumal Charlie Crabtree, die treibende Macht auferstanden zu sein scheint. "Der Schattenmörder" ist stimmgewaltig durch luzide Träume. Ein bis dahin für mich völlig unbekanntes Thema, was hier im Thriller ganz wunderbar aufgenommen wird und die Spannung definitiv erhöht. Die Träume sind es, die Menschen miteinander verbindet und sie Dinge tun lässt, die absolut verwerflich sind. Paul zieht sich zurück und kann dennoch nicht verhindern, das ein Mord geschieht. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da ich "Der Schattenmörder" als sehr gelungen empfand, wenn auch nicht immer glaubwürdig und mitunter auch überfordernd. Insgesamt konnte ich einen echten Sog verspüren, da die Umwege, die der Autor nimmt, die Spannung immer wieder neu erhöhen konnte.

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