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Rezension zu
Piranesi

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Piranesi

Von: Literaturblogsaarland
28.11.2020

Inhalt : Ein riesiges Gebäude, in dem sich endlos Räume aneinanderreihen, verbunden durch ein Labyrinth aus Korridoren und Treppen. An den Wänden stehen Tausende Statuen, das Erdgeschoss besteht aus einem Ozean, bei Flut donnern die Wellen die Treppenhäuser hinauf. In diesem Gebäude lebt Piranesi. Er hat sein Leben der Erforschung des Hauses gewidmet. Und je weiter er sich in die Zimmerfluchten vorwagt, desto näher kommt er der Wahrheit – der Wahrheit über die Welt jenseits des Gebäudes. Und der Wahrheit über sich selbst. Vita : Ein riesiges Gebäude, in dem sich endlos Räume aneinanderreihen, verbunden durch ein Labyrinth aus Korridoren und Treppen. An den Wänden stehen Tausende Statuen, das Erdgeschoss besteht aus einem Ozean, bei Flut donnern die Wellen die Treppenhäuser hinauf. In diesem Gebäude lebt Piranesi. Er hat sein Leben der Erforschung des Hauses gewidmet. Und je weiter er sich in die Zimmerfluchten vorwagt, desto näher kommt er der Wahrheit – der Wahrheit über die Welt jenseits des Gebäudes. Und der Wahrheit über sich selbst. Meine Meinung : Für Piranesi ist Das Haus Die Welt. Er durchstreift unzählige Korridore, Vestibüle und Säle. In jedem Saal befinden sich unzählige Statuen, Die Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen zeigen. Piranesi überträgt diese unermüdlich und akribisch in sein Statuenverzeichnis. Seiner Meinung nach hat er schon immer in Dem Haus gelebt. An eine Zeit davor kann er sich nicht erinnern, weshalb er auch eine eigene Zeitrechnung eingeführt hat. Seine Welt beschränkt sich auf ihn, Den Anderen und dreizehn Tote, die im Verlauf der Zeit wohl in Dem Haus verstorben sind. Der Andere hat unserem Protagonisten den Namen Piranesi gegeben, an seinen richtigen Namen erinnert er sich nicht. Nach und nach verändert sich die Welt von Piranesi, als der Prophet in sein Leben tritt. Plötzlich merkt Piranesi, dass er scheinbar vieles vergessen hat und beginnt in seinen Tagebüchern zu blättern, da er dort sorgfältig Begebenheiten und Begegnungen festgehalten hat. Er ist erstaunt und gleichzeitig verängstigt, da er von Ereignissen und Personen liest, an die er sich nicht erinnern kann. So wird er auch gegenüber Dem Anderen misstrauisch, da dieser ihm scheinbar nicht immer die Wahrheit erzählt. Im Verlauf der Lektüre klärt sich das Schicksal Piranesis auf und wir als Leser verstehen nach und nach die Welt, in der Piranesi lebt. Ich möchte an dieser Stelle auch nicht zuviel von der Geschichte preisgeben, denn jeder soll in den vollen Genuss dieses tollen Buches kommen. Zu Beginn wird man als Leser vollkommen unvorbereitet in die Geschichte hineingeworfen. Man ist vom Setting total überrascht, gleichzeitig aber auch völlig fasziniert. Schon nach wenigen Seiten wirkt der Zauber dieses Buches und man ist komplett in der Geschichte gefangen. Susanna Clarke hat hier für mich ein absolutes Meisterwerk geschaffen. Mit ihrem ruhigen Erzählstil hat sie mich schon nach wenigen Seiten in die Geschichte hineingezogen. Ich habe mit Piranesi Säle erforscht, Statuen beschrieben und die verschiedenen Jahreszeiten erlebt. Wir haben gefischt und einen Gezeitenkalender erstellt, da die unteren Säle öfter vom Wasser überflutet werden. Schon nach kurzer Zeit habe ich Piranesi in mein Herz geschlossen und ihn um sein ruhiges und bescheidenes Leben bewundert. Wie wenig man eigentlich wirklich braucht, wird hier deutlich. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, denn einmal angefangen zu lesen, ist es fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Ich werde mir auf jeden Fall weitere Bücher von Susanna Clarke ansehen, denn für mich ist sie eine begnadete und grossartige Schriftstellerin. Ich vergebe für das Buch 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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