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Rezension zu
Die Schweigende

Spannend bis zum Ende

Von: Julia
08.11.2020

Ich habe schon eines der Bücher von Ellen Sandberg gelesen und wurde damit nicht enttäuscht. So habe ich mich auf dieses Buch Die Schweigende gefreut und vor allem auch als ich den kurzen Text gelesen habe. Damit hat sie den neusten Roman sehr neugierig gemacht.Jens Remy liegt im Sterben und nimmt seiner Tochter Imke das Versprechen ab, nach Peter zu suchen. Sie möchte ihren Vater den Wunsch erfüllen. Aber als sie ihre Mutter Karin nach Peter fragt, merkt sie einen harten Widerstand des Schweigens. Karin ist nicht wie andere Mütter. Sie ist kalt, streng auch zu sich, kaum ein liebevolles Wort und hat keine Umarmungen für ihre 3 Töchter. Für Liebe und Geborgenheit war immer der Vater Jens zuständig. Imke lässt das Versprechen an ihren Vater nicht los, sie beginnt zu forschen. Sie deckt in kleinen Schritten die Vergangenheit ihrer Mutter auf. Das Buch ist in 2. Zeitebenen geschrieben, so eine Art Rückblick auf das Leben der Mutter im Jahre 1956. In diesen Sommer lernen wir Karin als junges Mädchen kennen. Dort war sie noch lebenslustig, sparte eisern für eine Jeans, Elvis Presley ist ihr Schwarm und vom Beruf wollte sie Ärztin werden. Doch ihre Vergangenheit und dessen Schatten sind lang und das Leben änderte sich mit verheerenden Folgen durch eine spontane Entscheidung. Ich lernte Mutter Karin von einer anderen Seite kennen als die Karin, die sie jetzt ist. Durch diese Einblicke kann man nachvollziehen, warum sie sich so entwickelt hat. Das Buch geht tiefgründiger und bewegter auf einen ein. Es bedarf ab und zu etwas Ruhe, damit mein Puls sich normalisiert. Der Drang zu erfahren, wie es weitergeht, war sehr groß, dass ich das Buch nicht weglegen wollte. Und die Neugier war riesig, ob Imke das Versprechen zu ihrem Vater einhalten kann. Ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte wird in diesem Roman von der Autorin aufgegriffen. Spannend verpackt und das vom Anfang bis zum Ende. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, was mich beim Lesen nicht losgelassen hat. Es war, als wenn das Buch mich fesselt und mich in die Geschichte mit reinzieht. Die Geschichte mit der Entwicklung der Mutter ist realistisch und nachvollziehbar und mit der Zeit wurde sie immer sympathischer. Das Buch bekommt eine klare Leseempfehlung und 5. Sterne.

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