Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Vom Ende der Endlichkeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unsterblichkeit durch virtuelles Weiterleben?

Von: Judith S.
18.10.2020

Das Thema Tod betrifft uns irgendwann alle. Sind Friedhöfe immer noch zeitgemäß im 21. Jahrhundert? Oder könnten wir uns vorstellen, digitale Erinnerungsplätze zu schaffen? Wäre es förderlich oder hinderlich für die Trauerverarbeitung, wenn wir mit verstorbenen Angehörigen noch weiterhin virtuellen Kontakt hätten? Bei diesem Buch handelt es sich keineswegs um eine technische Gebrauchsanleitung, wie man seine Seele in eine Cloud hochlädt. Vielmehr geht es um eine philosophische und soziologische Betrachtung, was die Seele überhaupt ist und inwieweit der Mensch in die Natur eingreifen kann und sollte. Im ersten Teil „Begegnungen“ treffen wir Experten für künstliche Intelligenz, Start-Up-Unternehmer und Bot-Programmierer. Im zweiten Teil „Betrachtungen“ analysieren wir gemeinsam mit den Autoren, was die Seele überhaupt ist, also was sich hinter dem „Ich“ verbirgt, das digital weiterexistieren könnte. Der Erzählstil ist sympathisch und denkanregend. Negativ anzumerken sind nur die Buchlänge (592 Seiten) und das nicht ganz nachvollziehbare Inhaltsverzeichnis (viele Gedankensprünge, fehlender roter Faden). Insgesamt aber ein empfehlenswertes Sachbuch, um sich eine fundierte Meinung zum Thema zu bilden.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.