Rezension zu
Luis und Lena - Die Zahnlücke des Grauens

Luis legt einen super peinlichen ersten Auftritt in seiner neuen Schule hin. Da kommt es ihm quasi wie gerufen, dass ihm am gleichen Nachmittag ein Schneidezahn bei seinem ersten Eishockeyspiel ausgeschlagen wird. Der Schmerz ist schnell vergessen, denn Luis ist von nun an Mitglied bei den Wildschweinen – eine echt coole Jungstruppe – und sein Schneidezahn bekommt einen Ehrenplatz im Hängeschrank des Vereinshauses der Wildschweine – in der Wall of Fame. Deshalb ist es wohl klar, dass Luis auch der super nervigen und nicht abzuweisenden Zahnfee Zafezupro (Zahnfee zur Probe) seinen Zahn auf nichts in der Welt mehr herausrücken möchte. Was würden denn dann seine neuen Freunde von ihm nur denken? Doch so leicht lässt sich die übergewichtige Zahnfee nicht abschütteln. Vielleicht hat die merkwürdige Lena ja eine passende Lösung… Wow – was für ein gelungenes Jugendbuch. Ich bin noch immer ganz begeistert von diesem Buch und werde es definitiv noch einmal lesen. Zum einen ist die Geschichte wirklich gut, aber völlig beeindruckt hat mich der Schreibstil des Autors Thomas Winkler. Beneidenswert, wie man so humorvoll, fesselnd, ironisch und begeisterungsfähig schreiben kann. Das ist eine ganz besondere Gabe. Großartig auch die immer wieder eingeschobenen Lebensweisheiten des Vaters, die Luis nur leider überhaupt nicht versteht. Von daher Chapeau an den Autor @twinklman . 💫👍💫 Aber auch die gelungenen und auf den Punkt gebrachten coolen schwarz-weißen Illustrationen möchte ich nicht unerwähnt lassen. Ebenfalls ganz große Leistung @danielstieglitz. Wenn es eine Steigerung von „absoluter Buchempfehlung“ gibt, würde ich sie hier gerne anbringen.