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Rezension zu
Bewusstheit

An sich schöne Message - aber viel zu positiv geschrieben.

Von: Myrthir
05.10.2020

In dem Buch geht es darum, was Bewusstheit ist und wie man es am besten erlangen kann. Dabei ist es wie ein Ratgeber geschrieben, indem es darum geht an seiner Persönlichkeit zu arbeiten und zu seinem Glück zu finden. Zuerst möchte ich auf die positiven Seiten des Buches eingehen: Der Autor bringt in seinen Erklärungen lebensnahe Beispiele, was das Ganze verständlicher macht. Auch beinhaltet das Buch im Buch selbst viele praktische (Reflexions-)übungen, wodurch es abwechslungsreich zu Lesen wird. Der Autor definiert "Bewusstheit", worum es ihm überwiegend geht, und grenzt den Begriff leicht verständlich von anderen ab. Es ist so geschrieben, dass man es leicht versteht und mitkommt. Auch bezieht er aktuelles Geschehen (Corona) mit ein und kommt auf die Gesellschaft zu sprechen. Er hebt den Wert eines individuellen Menschen hervor, erklärt wie sehr er unter gesellschaftlichem Druck steht und vermittelt gut wie wichtig es ist, sich immer wieder selbst zu analysieren, wobei man äußerlichen Druck vermeiden sollte. Ebenso kommt er darauf zu sprechen, dass jeder Mensch sich in seinem eigenen Tempo entwickelt und das es durchaus normal ist, nicht wie die Gesellschaft einem suggeriert, perfekt sein zu müssen. Innerhalb der Kapitel gibt es ab und zu kleine prägnante Zusammenfassungen, die einen aufbauen sollen. Dabei vermittelt der Autor einem im Buch ständig, wertvoll zu sein, motiviert zu einer positiven Lebenseinstellung und regt zum Nachdenken über sich selbst an. Auch wenn ich nach dem Lesen des Buches ein positives Grundgefühl und "Ich-kann-das" in Bezug auf wichtige Lebensentscheidungen verspürt habe (was ja vermittelt werden soll) gibt es auch einiges zu kritisieren. Im Buch selbst wird abgesehen von dem im Buch stehenden Übungen auf Bonusmaterial auf seiner Website verwiesen, welches man sich ansehen soll, bevor man weiterliest. Das Bonusmaterial auf der Website und die Übungen sind eine wunderschöne Idee, aber man muss sich anmelden und hat nur wenn man seine E-Mail angibt Zugang dazu, was sehr schade ist. Auch hatte ich das Gefühl, dass sich der Autor ein einigen Stellen widerspricht. Hierzu ein Beispiel: einerseits sagt er, dass man negative Gedanken nicht erlauben soll und andererseits rät er, jedes Gefühl einfach zu durchleben. Auch erklärt er, dass negative Gefühle ihre Berechtigung haben und man für jedes Gefühl dankbar sein muss. Aber wenn negative Gedanken ihre Berechtigung haben, warum sollte man sie dann nicht erlauben? Ebenso wirkt das Buch insgesamt wie ein "Allerheilmittel". Es suggeriert, dass das eigene Leben durch das Lesen dieses Buches sofort eine bessere Wendung nimmt, aber Veränderungen benötigen Zeit und mehrere Faktoren. Ich bestreite nicht, dass Christian Bischoff mit seinen Tipps, Tricks und Thesen richtig liegt und Menschen mit dem Buch helfen kann, zu sich selbst zu finden, aber beim Lesen kommt es stark so rüber, als würde jeder Mensch alleine durch das Buch sofort auf einen besseren Weg in seinem Leben gebracht werden. Ein weiterer negativer Punkt ist, dass er zwar Quellenangaben angibt (was an sich schon mal super ist!), diese aber nicht ordentlich nachvollziehbar sind und Wikipedia ist leider erstmal immer kritisch zu bewerten ist. Mein Fazit zu diesem Buch ist, dass man durch das Buch sicher nicht zu dem wird, der man sein will. Aber man fängt an gründlicher darüber nach zu denken. Dennoch gibt es von mir eine eher schlechte Bewertung, da das Buch suggeriert, dass man alles in kurzer Zeit ändern kann, wenn man es nur genug möchte und dieses Buch gelesen hat. Das Buch kommt als ein Lebensveränderer daher, man kann sein Leben so verändern wie man nur möchte. Ich teile Christian Bischoffs Ansicht nicht, dass jeder zu dem werden kann, der er werden will. Auch hat der Autor einen sehr überheblichen Schreibstil, welchen ich als unangenehm empfunden habe.

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