Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Erben von Gut Lerchengrund

Liebe und Leid begleiten die Menschen

Von: Klaudia K. aus Emden
05.10.2020

Vorsicht Spoiler Der sehr schöne Roman "Die Erben von Gut Lerchengrund " von Susanne  Rubin war das erste Werk, das ich von dieser Autorin las. Die Handlung setzt in Norddeutschland um das Jahr 1898 ein. Heinrich von Grootenlohe lebt glücklich mit seiner jungen Frau Gerlinde auf dem Gut Lerchengrund. Als eines Tages Heinrich ungewollt einem Geheimnis seines Nachbarn und Freundes Wilhelm Brodersen auf die Spur kommt, trifft er eine folgenschwere Entscheidung, die das Leben der beiden Familien für viele Jahre verändern wird. Ab sofort gibt es auf dem Nachbargut einen Menschen, der aus Rache den Familienmitgliedern schaden möchte. Erst in der kommenden Generation, als Heinrichs Sohn Jonas und Wilhelms Tochter Elise sich ineinander verliebten, scheint sich ein Wandel abzuzeichnen. Können die vielen Intrigen zwischen den Menschen endlich ein Ende nehmen? Die herrlich unterhaltsame Geschichte glänzt durch ihre erstaunliche Tiefe und überzeugend authentische Romanfiguren, die in einer detailreichen Story perfekt in Szene gesetzt sind. Das Spektrum der handelnden Personen reicht von absolut liebenswerten bis hin zu recht abstoßend wirkenden Charakteren, was die Protagonisten in einem überzeugenden Kanon authentischer Menschlichkeit erscheinen lässt. Das Buch spannt seine Handlung über drei Generationen hinweg. Die schwungvolle, mühelos zu lesende Sprache der Autorin macht den Roman zu einer angenehmen Lektüre und die  schöne Landschaft um das Gestüt ist eine herrlich malerisch wirkende Kulisse, vor der sich die interessante Story entwickelt. Der Autorin gelang es bestens die Handlung in eine faszinierende friedvolle Stille hinein zu setzen, ohne dass zunächst die unter der Oberfläche brodelnden Sehnsüchte mancher Romanfiguren zu ahnen wären.  Elise, Tochter von Therese Bodersen, ist eine junge selbstbewusste und wunderschöne junge Frau, die ihrem Herzen folgt, aber doch sehr enttäuscht wird. Sie findet ihren Weg und macht das Beste aus ihrer Situation. Jonas, der Erbe von Lerchengrund, ist liebevoll, klug und attraktiv. Es wundert den Leser daher nicht, dass er von den jungen Frauen sehr begehrt ist. Doch sein Herz gehört nur der Einen, die er für sich gewinnen möchte. Die sich allmählich aufbauende Spannung nimmt stetig bis zum Ende des Romans zu, wobei der faszinierte Leser die damit verbundenen Entwicklungen bis zum Schluss gespannt und bangend mitverfolgt. Immer wieder hofft man, während die Seiten nur so dahinflogen, dass die richtigen Herzen doch noch zueinander finden würden. Der Roman "Die Erben von Lerchengrund" ist beste Unterhaltung, die mit angenehmem Schreibstil eine mühelose Lektüre für den entspannten Leseabend ist. Schon heute freue ich mich auch das nächste Werk von Susanne Rubin zu lesen. Einen herzlichen Dank an Heyne Verlag für das wunderschöne Leseexemplar.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.