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Rezension zu
After truth

Hassliebe!?

Von: Anna
15.05.2015

Meinung: Nachdem Band 1 mir ja eher durchschnittlich gefallen hat, ich mich aber trotzdem nicht von der Geschichte losreißen konnte, musste ich Band 2 einfach lesen. Man kann schon von anfang an sagen, dass diese Forstezung an manchen Stellen gelungener ist, aber wiederum an anderen Stellen schlechter als Band 1. Aber erstmal beim Cover angefangen. Es ist nichts besonderes, aber da es eigentlich fast gleich ist wie die anderen Cover der Reihe passt es eigentlich ganz gut. Vor allem durch den grellen Farbton sticht das Buch unter vielen anderen besonders heraus. Obwohl das Cover nicht sehr beeindruckend ist, passt dafür der Titel so perfekt zu dem Buch wie es selten passt. Da dieses Buch hauptsächlich von den Geheimnisen und der Vergangenheit von Tessa und Hardin handelt und weniger als in Band 1 um die Leidenschaft ist der Titel ,,After Truth'' sehr zutreffend. Der Einstieg in das Buch isr sehr leicht gefallen, denn die Story schließt direkt an das Ende von Band 1 an. Anders als im Vorgänger ist die Geschichte hier aus 2 Sichten erzählt worden. Nämlich aus Tessas aber auch aus Hardins Sicht. Allerdings wurde es nicht so aufgeteilt, dass jeder ein Kapitel abwechselnd erzählt, sondern die meiste Zeit berichtet Tess und ab und zu mal wieder Hardin. Das hat den großen Vorteil, dass man nicht ständig im Lesefluss unterbrochen wird durch diesen perspektivenwechsel, aber trotzdem lernt man die Gefühle und die Denkweise von beiden besser kennen. Vor allem bei Hardin hat das große Vorteile denn man lernt ihn so einfach viel besser kennen, als wenn nur Tessa von ihm berichten würde. Aus diesem Grund ist er auch viel liebenswerter geworden und nun kann ich auch nachvollziehen, warum jeder Hardin so toll findet. Auch Tessa kann man deshalb manchmal gut nachvollziehen und sich sogar stellenweise mit ihr identifiziren. Doch bei Tessa bewirkt es überwiegend das Gegenteil. Man sieht, dass sie sich eigentlich gar nicht so stark entwickelt hat und dass sie immer noch sehr naiv ist. Aber vor allem geht sie einem irgendwann auf die Nerven. Oftmals reagiert sie komplett über, in total unangebrachten Situationen und dann, wenn sie sich wirklich aufregen sollte, tut sie es nicht. Generell haben beide sehr gravierende Stimmungsschwankungen mit denen man einfach nicht klarkommen kann. Ihre Emotionen ändern sich oftmals so schnell und dann auch ohne eine Entwicklung dabei zu sehen. Dabei mithalten zu können und es auch nachzuvollziehen ist sehr schwer. Was man dieses Mal aber wirklich an Tessa schätzen muss, ist ihre Standhaftigkeit. Sie gibt Hardin nicht so schnell nach wie in Band 1 und dadurch verändert sich die Geschichte. Tessa verfällt Hardin nicht bei jeder kleinen Berührung, sondern nimmt die Probleme, die beide haben jetzt endlich mal ernst. Dadurch vermindert sich allerdings die Anzahl der Bett-Szenen nicht wirklich. Allerdings sind diese Szenen dieses Mal viel abgehakter und es taucht auch nie wirklich etwas Neues auf. Daran sieht man auch dieses ständig wieder auftauchende Schema ,,Streit-Sex-Versönung'' und durch diese abgehakten Bett-Szenen wirkt es so, als ob diese nur da wären um das Schema zu vervollständigen. Außerdem ist ist das Buch deshalb auch sehr vorhersehbar. Andererseits gibt es aber auch immer kleine unvorhersehbare Überraschungen, welche die Autorin geschickt eingebaut hat, um das Buch insgesamt ansprechender und interessanter zu machen. Diese Überraschungsmomente funktionieren eigentlich immer außer dann am Ende, wo nur versucht wurde das Ende irgendwie spannend zu machen, sodass man unbedingt weiterlesen muss. Doch da funktioniert es nicht so gut, da das Ende eher unrealistisch rüberkommt und es dabei auch kleine Logikfehler gibt, die aber im ganzen Buch vereinzelt auftreten. Insgesamt gibt es also viel was man an dem Buch kritisieren kann und deshalb sind diese fast 770 Seiten auch viel zu lang, aber trotzem gibt es auch etwas was das Buch dem ersten Band voraus hat. Zum einen sind da die Gefühlsgeladenen Szenen, bei denen die Emotionen richtig auf den Leser übertragen werden und zwar nur durch Worte. Besonders Hardin sagt manchmal Dinge die einen wirklich zum nachdenken bringen können. Außerdem gibt es auch noch viele humorvolle Stellen, die zwar erst später autauchen, aber diese Szenen haben mich wirklich oft dazu gebracht laut loszulachen. Vor allem werden diese Stellen durch neue Personen hervorgerufen. Ganz besonders durch Hardins Mutter, die man hier zum ersten mal richtig kennenlernt und die einem auch sofort sympathisch ist, weil sie einfach total liebenswürdig ist. Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen und man wird wieder sehr gefesselt, sogar wenn man das Buch gern zur Seite legen würde. Fazit Das Buch kann man wirklich als Hassliebe beschreiben. Weil es einen immer wieder zur Weißglut bringt und einen fast im selben Moment aber total berührt. Es gibt viele Dinge die schlechter sind als in Band 1, aber auch viele die deutlich besser gelungen sind. Besonders viel Abwechslung bringen vor allem die Nebencharkatere, vor allem die, die neu auftauchen, aber auch die, die man schon aus Band 1 kennt.

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