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Rezension zu
Das Kind der Wellen

Verlust und Trauer auf zwei Zeitebenen

Von: Maria_21
27.09.2020

Die Autorin Rebecca Martin erzählt eine fesselnde Familiengeschichte auf zwei Zeitebenen, die Gegenwart im Jahr 2019 und die Vergangenheit im Jahr 1919. Vergangenheit 1919: Hier lernen wir die 17 jährige Vicky kennen, die in wohlhabenden Verhältnissen zur Zeit der französischen Besatzung mit ihrer Familie in Mainz lebt. Sie verliebt sich in Jamal, einen französischen Soldaten mit marokkanischer Herkunft. Diese Liebe steht unter keinem guten Stern, da die deutsche Bevölkerung keine gute Meinung über die Besatzer und vor allem gegen Farbige hat. Um die Spannung nicht vorweg zu nehmen, werde ich hier nicht viel mehr über Vicky, erzählen. Gegenwart 2019: Hier lernen wir Lisa kennen, die ihre dreijährige Tochter Millie während eines Aufenthalts im Ferienhaus an der Nordsee, auf tragische Weise, verloren hat. Wieder zu Hause, kann sie sich mit dem Unfalltod ihrer Tochter nicht abfinden und ihr Mann zieht mit den beiden Söhnen zu seinen Eltern. Unverständlich, warum sie nicht mit ihrer Familie gemeinsam versucht hat, die Trauer zu verarbeiten. Lisa ringt mit sich und fährt alleine ins Ferienhaus an die Nordsee. Hier beginnt sie, sich langsam mit ihrer Trauer auseinander zu setzen. Das Haus wird wegen eines Wasserschadens von Schreiner Lars und seinem Sohn Jonas renoviert. Als Lisa Zeichnungen und Fragmente eines Märchens über ein verschwundenes Kind findet, dass genau an derselben Stelle wie Millie verunglückt ist, wird sie neugierig und beginnt mit Hilfe von Frau Peters und Jonas zu recherchieren. Meine Meinung: Mir persönlich gefiel die Vergangenheit über Vicky ausgesprochen gut und vor allem, dass ihr späterer Lebensweg, richtig herzergreifend noch erzählt wird. Das Ende der Gegenwart konnte mich nicht so richtig überzeugen. Lukas hat eine Freundin und für Lisa ist der Weg zu Jonas frei. So weit so gut, aber was ist mit ihren beiden Söhnen? Irgendwie fehlt hier noch ein Absatz für ein gelungenes Ende! Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und fesselnd. Insgesamt hat mich diese bewegende Geschichte mit allen Protagonisten, gut unterhalten! Von mir eine klare Leseempfehlung!

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