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Rezension zu
No-Carb-Smoothies

Rezepte sehr lecker und einfach herzustellen, Grundaussage ist ansichtssache

Von: Laufspatz
14.05.2015

Ich hatte irgendwann vor einigen Wochen ein Buch über die 'Strunz Diät' in der Hand, da eine Kollegin sich seit mehreren Wochen danach ernährt. Das war witzigerweise zu der Zeit, als ich meinen Versuch mit der Saltindiät vollführte. Die gesammte Ernährung auf Low Carb umzustellen, mit diesen No-Carb Wochen am Anfang, ist nichts für mich. Ich versuche zwar weitestgehend abends auf große Mengen Kohlenhydraten zu verzichten, aber das war es auch schon. Das kann muss jeder aber für sich selbst entscheiden. Allerdings will ich meinen Mixer jetzt wieder öfters benutzen und war auf der Suche nach Smoothie-Ideen mit mehr Eiweiß, für nach dem Training oder Abends. Da kam mir dieses Buch wie gerufen. Hier meine Meinung dazu (sehr subjektiv, und teilweise zugegeben kritisch, da ich kein Strunz – Anhänger bin). Aufmachung Es ist ein Soft-Cover Book, etwa A 5 mit 137 Seiten, aus dem Heyne Verlag von Dr. med. Ulrich Strunz. Recht prägnant geschrieben mit nicht zu langen Kapiteln und vielen Bildern. Link zur Verlagsseite mit vielen weiteren Infos und Leseproben: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/No-Carb-Smoothies/Ulrich-Strunz/e470534.rhd Inhalt Wer hier ein reines Rezeptebuch erwartet (hatte ich ehrlich gesagt), ist hier falsch. Die Hälfte des Buches wird die Ketogene Ernährung (also der fast vollständige Verzicht auf Kohlenhydrate, um die Energie aus Fettverbrennung zu ziehen) beschrieben. Die entwicklungsgeschichtlichen Grundlagen und die physiologische Grundlagen sind gut beschrieben. Es werden Vorteile der ketogenen Ernährung dargestellt und einige, teilweise schwer zu glaubende Erfolgsgeschichten und positive Wirkungen auf Krankheiten dargestellt. Danach folgen 31 Rezepte für No-Carb-Smoothies, davon sind 14 vegan (vorrausgesetzt, man verwendet ein veganes Proteinpulver), der Rest vegetarisch, aber auch sicher in vegan umwandelbar, sowie Erklärungen, wie man sich das Smoothiemixen am leichtesten macht. Danach folgen einige Tabellen, welche Lebensmittel man bei der ketogenen Ernährung in welchen Mengen zu sich nehmen sollte. Meine Meinung Das Layout an sich finde ich gut, kurze Abschnitte und Schaubilder machen es interessant zu lesen. Der Schreibstil ist teilweise etwas gewöhnungsbedürftig. Ich erkläre mal kurz, was ich meine: Es ist mir schon klar, dass es kein Fachbuch ist und sich an die Allgemeinheit richtet. Aber Kausalitätsketten wie Zitat: „ Kohlenhydrate > Insulin > dick > dumm > krank > tot“ … da blieb mir einfach der Mund beim lesen offen stehen. Für mein Verständnis wird da mit den falschen Mitteln stilistisch gekämpft. Ich mag die Rezepte sehr gern und hätte es besser gefunden, wenn 30 Seiten weniger Text über Erfolgsgeschichten und Vorteile erzählt worden wären, einiges wiederholte sich inhaltlich fast, und dafür mehr Rezepte beinhaltet wären. Denn die erwartet man bei diesem Buch eigentlich. Ich finde sehr gut, dass einfach Zutaten gewählt wurden und als Süßungsmittel Stevia angegeben ist und kein künstlicher Süßstoff. Ich stehe etwas kritisch zu Ernährungsformen, die praktisch ein Fernbleiben sämtlicher Krankheiten und sogar deren Heilung versprechen, wenn man ihnen folgt. Ich bin mir der positiven gesundheitlichen Auswirkungen gesunder Ernährung durchaus im Klaren, aber als Vegetarier kann, meiner Meinung nach, eine solche nicht daraus bestehen, dass man sich mit tierischen Produkten vollstopft und Obst verteufelt oder nur in 'Luxusportionen' zu sich nimmt, aber dafür Nahrungsergänzungsmittel futtert. Zumal in letzter Zeit ja immer mehr Beweise auftauchen, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht genau das bewirken, was natürliche Stoffe tun. Sicher hat der menschliche Körper bei einigen schon verlernt, die richtigen Stoffe als Brennstoff zu nutzen, und ein wegkommen von einfachen Kohlenhydraten als dauerhaft anwesender „Energiespender“ würde vielen Übergewichtigen gut tun. Aber ob diese Ernährungsform die Lösung aller Probleme ist, wage ich zu bezweifeln. Ist aber rein meine Meinung zur Ernährung. Fazit Ein kleines Buch mit einer Einführung in die Strunz – Ernährungsphilosophie mit vielen guten Rezepten. Über die ketogene Ernährung kann man denken, was man möchte. Die Smoothies sind lecker und einfach zuzubereiten.

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