Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Chain of Gold

perfektes Setting, tolle Charaktere, grandioser Auftakt

Von: readingheals
13.09.2020

„Chain of Gold“ stellt den Auftakt der „Die letzten Stunden“ Trilogie von Cassandra Clare dar und ist zeitlich etwa 25 Jahre nach dem Ende von „Clockwork Princess“ und somit Anfang des 20. Jahrhunderts einzuordnen. Es spielt in der Welt der Schattenjäger und der Leser begleitet Cordelia Carstairs, Matthew Fairchild und die Herondale Geschwister James und Lucie auf ihren Abenteuern im London des edwardianischen Zeitalters. Zu Beginn des Buches werden viele Haupt- und Nebencharaktere in relativ kurzer Zeit vorgestellt, was mich anfangs ein wenig verwirrt hat. Im Laufe der Handlung wird jedoch immer wieder erklärt, in welchem Verhältnis diese Charaktere zueinander stehen, so dass die einzelnen Verwandtschafts- und Beziehungsgrade letztendlich gut zu verstehen sind. Die Geschichte erlebt man durch die Augen von Cordelia, James, Matthew und Lucie und mir waren sie als Protagonisten sehr sympathisch. Cordelia ist mutig, selbstlos und würde bedingungslos alles tun, um ihre Liebsten zu schützen, ohne sich dabei um die Konsequenzen zu kümmern, die sie selbst treffen könnten. Auch James würde Berge versetzen, um seine Familie und seine Freunde zu unterstützen. Sein Parabatai Matthew dagegen ist draufgängerisch und trägt ein wenig Ballast auf seinen Schultern, behält sich jedoch stets seinen Humor bei. Lucie ist abenteuerlustig und nimmt auch gerne gewisse Risiken auf sich, um an die Lösung eines Problems zu gelangen. Für mich sind alle vier sehr authentische und gut durchdachte Charaktere und ich fand es toll, die Handlung aus ihren verschiedenen Perspektiven zu erleben. Auch die Nebencharaktere konnten mich ausnahmslos überzeugen, vor allem Anna Lightwood blieb mir dahingehend im Gedächtnis. Sie trotzt als Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts den gesellschaftlichen Normen und Werten, ist selbstbewusst und tritt immer für sich selbst ein - ich würde definitiv auch ein Buch mit Anna als Protagonistin lesen. Außerdem fand ich es toll, dass man einiges über das weitere Leben bekannter Charaktere aus den Chroniken der Schattenjäger erfährt. So haben besonders Tessa, Will und Jem mehrere Auftritte und am Ende des Buches wartet zusätzlich eine kleine Bonusgeschichte über die drei auf den Leser, durch die ich ein paar Tränchen vergossen habe. Cassandra Clares Schreibstil ist meiner Meinung nach gewohnt flüssig und spannend zu lesen. Ich habe mich durchgehend sehr gut unterhalten gefühlt und wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Was ich besonders interessant fand, ist die Tatsache, dass die „Die letzten Stunden“ Reihe sich wieder mehr auf die Dämonen und die Jagd auf diese fokussiert, nachdem die „Die Dunklen Mächte“ Trilogie sich hauptsächlich mit den Problemen innerhalb der Kreise der Schattenjäger beschäftigt hat. Dieser Konflikt war zwar ebenfalls äußerst spannend, aber es war eine willkommene Abwechslung, mal wieder etwas über die eigentliche Aufgabe der Schattenjäger - den Kampf gegen die Dämonen - zu lesen. „Chain of Gold“ ist für mich somit ein grandioser Auftakt der neuen Trilogie und ich kann bereits jetzt den zweiten Band kaum mehr erwarten. Das Buch erhält von mir verdiente 5 von 5 Sterne und zählt zu meinen Highlights dieses Jahres.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.