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Rezension zu
Vaters Wort und Mutters Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Intensiv und tiefgehende Familienreise

Von: Jacqueline S.
11.09.2020

Mir scheint, dass dieser wortgewaltige Familienroman, der eine Zeitspanne vom zweiten Weltkrieg bis in die frühen Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts umspannt, jedem was Individuelles zu sagen hat. Denn die Autorin spricht sovieles an, durch die Fäden und Zeitfäden/Erinnerungen, die sie spinnt - die dann dann schlussendlich vor allem dem Lebensweg der ältesten überlebenden Tochter dienen - Annie - die nachfolgenden Töchter und Söhne sind da nicht mehr so wichtig oder doch, aber sie stehen für einen anderen Strang. Es fällt auf, dass die ersten männlichen/weiblichen Geschwisterpaare eine wichtige Rolle spielen, vor allem für die Eltern. Von der ersten Seite bis zur letzten war und blieb es spannend und die Spannung wird noch weiter gehalten, da das erste Kind dieser Tochter ohne Namen genannt wird - könnte also sein, dass es einen Nachfolgeband geben könnte. Also mein Interesse ist geweckt. In dieser Geschichte ist auch viel an Dramatik und Trauma zu finden und wie die Menschen, die Familie damit umgeht und es regt zum nachdenken über die eigene Familiensituation an, wie da die Fäden, die Bindungen, Verbindungen wirken. Es ist lebendig an Bildern, Gerüchen und Eindrücken und es bringt mir gerade Skandinavien nahe, dass ich nur sehr wenig kenne. Auch, dass jeder vorgestellt wird, zur Sprache kommt, finde ich sehr intensiv, berührend und das Familienbild vervollständigend. Für mich ist es auch ein Buch, dass uns mit Lebenserfahrungen bekannt macht, die man schon durch hat oder einem noch bevorstehen und über die man sich Gedanken machen kann, wie man damit umgehen kann, wenn es bei einem in der Familie soweit ist, so kann man sich an den inneren Lösungen mit den Familienmitgliedern wiederfinden oder es erschliessen sich einem neue Optionen und ich bin fasziniert, über welche Lebenserfahrung und Lebenswissen die Autorin verfügt. Gerne empfehle ich es weiter, denn es hat mein Leben bereichert und meinen Horizont erweitert und es war zu Zeiten von Corona eine interessante Reise in ein anderes Land und Zeit. Die Uebersetzerin hat eine angenehme, bildgewaltige und einfach folgenden Sprachfäden gesponnen, denen ich gerne gefolgt bin- genauso gelungen wie das Werk der Autorin. Herzlichen Dank an beide.

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