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Rezension zu
Mandelglück

Leselust: Mandelglück

Von: Erdhaftig schmökert
10.09.2020

Zwei Freundinnen leben in Kalifornien auf dem Land, in der Nähe von Sacramento. Die Oma der einen führt eine Mandelplantage, backt Unmengen Mandelplätzchen und verwöhnt damit nicht nur die Mädchen. Lydia will Mutter werden und denkt an Kinder. Enkelin Sophie möchte an die Ostküste der USA ziehen und studieren. Es kommt so und doch anders: Mandelglück? Mandelglück! Der Titel ist gut gewählt, die drei Hauptfiguren ebenso. Denn außer den beiden Freundinnen, die ihre Pläne verwirklichten, kommt noch die Erntehelferin Alba dazu. Alba steht für eine der vielen mexikanischen Erntehelferinnen, die in den USA legal arbeiten. Ihre Geschichte liest sich als fast unmöglich, aber glaubhaft. Lydia ist zwar Mutter, aber nicht nur. Sophie lebt ein relativ einsames Leben in Boston, merkt davon allerdings weniger als ihre Freundinnen. Ein Todesfall samt Erbschaft lockt sie wieder zur Mandelplantage. Wobei locken das falsche Wort ist. Dabei entspannt sich eine Geschichte über drei Ecken, über den Flurfunk in Kleinstädten und das wahre Leben, die netten und bösen Kleinigkeiten. Der  Schreibstil ist locker-flockig und gleichzeitig sehr einnehmend. Ich fing das Buch gestern Abend an und las es bis ungefähr Mitternacht, den Rest heute in der Mittagspause. Denn die Geschichte ist überhaupt nicht vorhersehbar und sehr charmant erzählt. Die Figuren sind so, dass man sie sich wunderbar  vorstellen kann: Lebenslustig, verständig und ernsthaft - je nachdem, von wem die Rede gerade ist. Drei Erzählstränge driften hinein, manchmal auch durcheinander und alles hat Hand und Fuß. Sehr gut ausgearbeiteter Plot genau und hervorragend erzählt. Da Lydia unter anderem ein Pubertier zuhause hat, kommt auch der Witz und das kleine Drama neben dem großen Albas nicht zu kurz. Lesenswert - weder seicht noch sehr anspruchsvoll - ein Schmöker.

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