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Rezension zu
Liebe auf drei Pfoten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine wunderschöne, ruhige kleine Geschichte, die mit dem Herzen geschrieben ist.

Von: Klusi
12.05.2015

Schon nach wenigen Seiten war mir klar: diese Geschichte ist mit dem Herzen geschrieben. Man merkt es an vielen kleinen, liebevollen Details, die sich hier zu einem wunderschönen Ganzen zusammenfügen. Da sind einmal die liebenswerten Protagonisten, von der Autorin sehr gefühlvoll beschriebene Helden ihrer kleinen Welt. Federica ist eine schüchterne und nachdenkliche junge Frau, die sich am liebsten in ihre Bücher vertieft und für ihre Träume lebt. Ihr Umfeld im wahren Leben und ihr Alltag sind ruhig und überschaubar, so dass es fast idyllisch wirkt. Federica hat nur wenige, dafür aber gute und treue Freunde, auf die sie sich verlassen kann. Ebenfalls in dem kleinen Viertel um den ehemaligen Schlachthof Roms lebt Flavia, eine zerstreute alte Dame mit einem Geheimnis, die alles um sich herum vergisst, nur nicht die herrenlosen Katzen Roms, für die ihr Herz schlägt und um die sie sich rührend kümmert. Eines Tages bringt sie einen schwer verletzten kleinen Kater zu Federica und bittet sie um Hilfe. Im ersten Moment ist die junge Frau ratlos, denn die Hoffnung scheint gering, das Tier zu retten. Das dreibeinige Katerchen hatte sein siebtes Leben fast aufgegeben, aber Federicas Liebe und Fürsorge vollbringen an ihm ein kleines Wunder. In Federicas Bücherei findet Bruno, wie sie das Katerchen nennt, ein neues Zuhause. Zwei Kinder scheinen sich von der Bücherei magisch angezogen zu fühlen, und Federica spürt, dass auf den Geschwistern eine schwere Sorge lastet. Sie sind immer allein und auf sich gestellt, und nach und nach wird deutlich, dass sie sich um ihre Mutter sorgen, deren Seele krank und verletzt ist. Mit Einfühlungsvermögen und Verständnis gelingt es Federica, das Vertrauen der Kinder zu gewinnen, wobei auch Bruno nicht ganz unbeteiligt ist. Neben den erwähnten Charakteren spielt auch ein junger, sympathischer und ebenfalls ein wenig schüchterner Tierarzt eine wichtige Rolle, an den sich Federica in ihrer Not und Angst um Bruno wendet und der von da an ständig an die junge Frau und ihren Kater denken muss. Im Klappentext werden all diese Bewohner des römischen Stadtteils Testaccio mit kleinen Rädchen verglichen, die ineinander greifen und das Schicksal antreiben. Man lernt Rom hier von einer ganz anderen, unbekannten Seite kennen und kann alles aus einer Perspektive betrachten, sie sich Touristen nicht offenbart, sondern ihren Charme nur den Einheimischen erschließt. Es ist eine ruhige Geschichte, wunderschön und mit viel Gefühl erzählt und immer auch mit einem Quäntchen feinsinnigem Humor dargebracht. Sie passt perfekt in den Sommer, denn so ganz nebenbei bringt sie auch jede Menge italienischen Charme mit. Ich habe Federica und Bruno und all die anderen großen und kleinen Helden dieses Romans sehr schnell ins Herz geschlossen und hatte beim Lesen ständig ein verträumtes Lächeln im Gesicht.

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