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Rezension zu
Herz aus Blut und Asche

High Fantasy vom feinsten!

Von: Kikis Bücherkiste
28.08.2020

Mein Eindruck: Zitat (S. 183) „Die Welt besteht aus zwei Teilen, Ramson: den Mächtigen und den Bauern. Waisen wie ich? Ohne Familie oder Vermögen oder auch nur einen Namen? Aus uns wird nie etwas. Macht züchtet Macht heran, und es gelingt nur wenigen ohne Macht, sich den Weg zur Spitze zu erkämpfen.“ Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war ich mir zuerst unsicher, ob ich es wagen soll, denn meist liegen mir High Fantasy Geschichten nicht wirklich. Aber ich habe es dennoch gewagt, weil sich der Klappentext einfach zu gut angehört hat… Und ich habe es nicht bereut. Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut. Der Leser trifft gleich auf Ana und Ramson und erlebt, wie sie sich das erste Mal begegnen und wird von der düsteren Stimmung sofort umgeben. Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig und die Autorin versteht es sehr gut, die Geschichte ein wenig dunkel und düster erscheinen zu lassen, was den Leser von Anfang bis Ende begleitet. Auch die bildliche Darstellung kann sich sehen lassen, denn ich hatte während des Lesens ein tolles Kopfkino, was dazu führte, dass das Lesen noch mehr Spaß machte. Mit großer Spannung verfolgte ich Anas und Ramsons Weg, ihr Ziel zu erreichen und ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Sie wurden nämlich vor einigen Herausforderungen gestellt, die es zu meistern galt. Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Durch die Rückblicke erfuhr der Leser ein wenig mehr über Ana und Ramson, sie bekamen dadurch die nötige Tiefe, die die beiden authentisch und sympathisch rüberkommen lies. Ana, eine Blut-Affinitin, kann man schon als Powerfrau, die weiß, was sie will, bezeichnen. Sie hat ein Ziel, das sie nicht aus den Augen verlieren möchte und auch hart daran arbeitet, es zu erreichen. Sie lässt sich nicht wirklich vom Erreichen des Ziels abbringen und macht das auch ihrem Gegenüber klar und deutlich. Zitat (S. 184): „Die Sache ist die, Ramson: Du kannst alles auf der Welt erreichen, aber wenn es für jemand anderen ist, ist es sinnlos. Überleg dir, was du in diesem Leben tun willst. Lebe für dich. Du magst das stärkste Schlachtschiff der Welt sein, aber ohne Kompass kannst du nicht navigieren.“ Ramson war in der Geschichte mein Lieblingscharakter. Seine dunkle Ader und seine geheimnisvolle Art haben mich magisch angezogen. Auch er möchte seine Ziele, die er sich in den Kopf gesetzt hat, auf jeden Fall erreichen, koste es, was es wolle. Dabei geht er auch das Risiko ein, Ana zu hintergehen. Beide ergeben aber ein tolles Team, das sich wunderbar ergänzt und auch zusammenpasst. Und wenn man ganz genau hingeschaut hat, konnte man auch das Knistern zwischen den beiden spüren. Fazit: Durch die allgegenwärtige Spannung, den authentischen und sympathischen Charakteren und der herrlich düsteren Stimmung fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ein Buch, das mich von Anfang an gepackt hat und das ich (High) Fantasy-Lesern nur empfehlen kann. Auf jeden Fall ein Debüt, das mit anderen Fantasybüchern bekannter Autoren mithalten kann.

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