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Rezension zu
Blutige Nachrichten

Vier Geschichten - Vier Meinungen

Von: mythousandpages
23.08.2020

Ich war eigentlich auf einen Roman von Stephen King vorbereitet und war dann überrascht, als ich gemerkt habe, dass sich vier Geschichten in diesem Buch - bzw. Hörspiel - befinden. Die erste Geschichte mit den Namen "Mr. Harrigans Telefon", gefiel mir sehr gut. Ich mochte die Charaktere und die Beziehung zwischen Chuck und dem alten Mann sehr, natürlich zeigt sich hier Kings Talent für tolle Charaktere. Die Ideen an sich war sehr unterhaltend und gut zu lesen, jedoch wurde die Story gegen Ende etwas klischeehaft und die großen Zeitsprünge haben mich etwas gestört, weshalb diese nicht meine Lieblingsgeschichte ist. Anders bei "Chucks Leben". Diese Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen, weil die Idee so extrem neuartig und abwechslungsreich ist. Hier wird nicht chronologisch erzählt, was ich aber sehr interessant fand. Schon in Akt 1 kommt ein Plottwist auf einen zu, der mich sehr nachdenklich gemacht hat. Akt 2 gefiel mir ebenfalls sehr, obwohl dieser Teil weniger zu Stephen Kings üblichen Themen passt, was ich nicht schlimm finde. Ich persönlich denke, dass der letzte Teil etwas unnötig war, da man das Gefühl hatte, dass unbedingt noch etwas übernatürliches in die Geschichte gequetscht wurde. Trotzden meine Lieblingsgeschichte in diesem Buch! "Blutige Nachrichten", nach der das Buch benannt ist, hat mich sehr enttäuscht. Sie ist die längste Geschichte im Buch und greift Charaktere und Themen aus dem "Outsider" auf, was ich an sich gut finde, trotzdem ist dies schlecht umgesetzt, weil sehr viel aus dem Roman gespoilert wird. Personen, die den "Outsider" noch nicht gelesen haben, sollten demnach mit dem Lesen von "blutige Nachrichten" warten. Auch die Handlung an sich fand ich etwas langweilig und schlecht umgesetzt, obwohl sie viel Potential gehabt hätte. "Ratte" ist meine Meinung nach auch etwas schwach geraten. Sie handelt von einem Schriftsteller, der eine großen Roman verfassen möchte und daran zweifelt, wie viel er bereit ist dafür zu geben. Man hat das Gefühl, Stephen King habe sich etwas gegen den starken Horror entschieden, was man in den Geschichten sehr merkt. Da ich persönlich diesen Horror nicht unbedingt brauche, hatte ich viel Spaß beim lesen. Eingefleischte King Fans, sollten sich dessen aber vielleicht bewusst sein.

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