Rezension zu
Die Welt mit anderen Augen sehen
Schwere Lektüre mit wenigen Lichtblicken
Von: PlüschmorsDas Buch „Die Welt mit anderen Augen sehen“ von Markolf H. Niemz ist mit seinen 190 Seiten nicht dick und für Leseratten in maximal zwei Tagen durchgelesen. Genau so bin ich in das Buch eingestiegen. Der Titel macht neugierig. Die blau-gelbe Illusion auf dem Einschlag bildet einen guten Kontrast. Doch kann das Innere mit dem Äußeren mithalten? Der Autor teilt sein Buch nicht in Kapitel, sondern Challenges ein. Sechs an der Zahl: Raum und Zeit, Sein und Werden, Gut und Böse, Huhn und Ei, Schöpfer und Schöpfung und Liebe und Verständnis. Niemz bezieht sich in jeder Challenge auf mehrere Philosophen und Physiker und formuliert seine Botschaft am Ende jeder Challenge. Diese Strukturierung ist auf die Dauer sehr ermüdend. Zu viele alte Theorien werden aufgegriffen und teilweise bis ins Detail erläutert. Auch die Abbildungen können nur wenig aufmuntern. Die Kapitel sind gespickt mit Fremdwörtern und Quellenhinweisen. Manche Stellen musste ich mehrmals lesen um das Wirrwarr der Fremdwörter zu begreifen. Einige Abschnitte bleiben weiterhin ein Rätsel für mich. Wer von Physik bisher wenig gehört hat, braucht wohl einen Schnellkurs um die Grundlagen zu verstehen. Durch die Vielfalt an physikalischen Begriffen verlieren die spirituellen Erkenntnisse für mich an Wirkung. Statt 2 Tagen habe ich eine Woche benötigt, da ich das Buch nicht am Stück lesen konnte. Das Gehirn hat zwischendurch einfach ausgeschaltet. Einziger Lichtblick: Die Erklärung was Licht und Ewigkeit miteinander zu tun haben.
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