Rezension zu
Klammerblues um zwölf

Kennen Sie eine Dame Ende fünfzig, mit Problemzonen, die als Single sich vorstellt, Musik per Abo auf allen Kanäle streamt und Glückwunsche zum Neujahr per WhatsApp bekommt? So eine Dame ist die Frau im Mittelpunkt dieses Buches, obwohl sie das Wort "Dame" eigentlich nicht mag. Wie findet sie einen neuen Mann? Sie stolpert über eine Hundeleine. Wie kommt eine neue Freundin in ihr Leben? Sie klingelt an die Tür. Wie geht's weiter nach dem Tod ihres Mannes? Mit der Damen-WG. Wie findet sie einen neuen Job bei der mit dem kölschen Dialekt? Man fängt selber an zu erzählen und läuft Gefahr, zu viele Details preiszugeben... Wenn ich das Buch beschreibe, merke ich, wie ich selber im Erzählton das Buch vorstelle, ein Buch mit filmischen Darstellungen und episodenreichen Dialogen. Auf jeder Seite des Buches hört man die allumfassende innere Stimme der Hauptdarstellerin. Eine unterhaltsame Urlaubslektüre und eine gute Drehbuchvorlage für eine TV-Komödie. Im Hintergrund streamt die Pop-Schlager-Musik und die Leserinnen schmunzeln vergnügt.