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Rezension zu
Die Mächtigen

Rasant, brutal, kaltschnäutzig

Von: uteko
26.07.2020

Als mir vor von blanvalet das E-Book kostenlos für eine Leserunde zur Verfügung gestellt wurde, ahnte ich noch nicht, dass ich das Buch sehr schnell durch hätte. Ich bin jetzt noch geflasht von der rasanten, teils parallel stattfindenden Schilderung der Ereignisse und gebe deshalb hier meine persönliche Meinung wieder. Neben einem Prolog und einem Nachwort entwickelt sich die Geschichte in sage und schreibe 114 Kapiteln. Doch keine Angst, manche Kapitel sind so kurz, dass sie nicht einmal eine halbe Seite einnehmen. Da stellte sich mir dann die Frage, warum diese kurzen Absätze zu eigenständigen Kapiteln wurden? Die Antwort ist relativ einfach: mit diesem Stilmittel verschafft der Autor seiner Geschichte einen plausiblen und informativen Schauplatzwechsel ohne viel erklären zu müssen und dem Leser eine kurze Atempause. Um es gleich zu sagen, das ist kein Krimi oder Thriller, den man mal so nebenbei lesen kann. Dieses Buch erfordert die ganze Aufmerksamkeit des Lesers, da der Autor sehr oft die handelnden Personen nur beschreibt und erst später im Ablauf mit Namen benennt. So ist der Leser gegenüber den Protagonisten des Buches stets leicht im Vorteil, da er den Gegner schon kennt. Apropos Protagonisten. Es ist gar nicht so einfach, eine Hauptfigur auszumachen, die von Anfang bis Ende auf der guten Seite gegen das Böse kämpft und bei der sämtliche Fäden zusammenlaufen. Insgesamt ist es schwer zu sagen, wer hier auf der guten oder bösen Seite steht, denn hier geht es nur um Gier und Macht. Kommen wir zum Inhalt: das Buch lebt von der Rasanz der Erzählung und atmet durch seine Vielfalt an Schauplätzen und Handlungen. Slowakei, Dänemark, Österreich, Frankreich, Deutschland - überall wird spioniert, geschossen, getötet und geliebt. Da geht es oft ziemlich brutal zu. James Bond Geschichten sind dagegen geradezu eine Erholung. Und dass am Ende alles aufgeklärt wird, lässt einen hoffen, auch wenn die breite Öffentlichkeit nichts davon erfährt. Aber wurde auch tatsächlich alles aufgeklärt? Fazit: für mich war das Buch das spannendste seit einer langen Zeit. An manchen Stellen ist für mich immer noch eine Frage offen, die mit den Worten „woher wusste .... ?“ beginnt und das auch trotz des kleinen, für mich nicht unerwarteten, Twists am Ende. Absolute Leseempfehlung.

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