Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
The Passengers

Sehr guter Near Future Thriller mit dem Moraldilemma der selbstfahrenden Autos im Fokus

Von: Der Büchernarr
24.07.2020

Wie sieht unsere künftige Mobilität aus? Und welche Tücken stecken in solch einer Zukunftstechnologie, die heutzutage intensiv von den Großen der Branche erforscht wird? Im Mittelpunkt des neuen Thrillers von John Marrs stehen die selbstfahrenden Autos, das moralische Dilemma der Softwareprogrammierung im Falle eines Unfalls und die Auswirkungen der sozialen Medien im Allgemeinen. +++ Zukunftstechnologie +++ Der mehrteilige Aufbau des Buchs ist sehr gut gelungen und mit jedem Teil sind dem Leser diverse Überraschungen sicher. Es beginnt mit der Vorstellung der Personen, die in den selbstfahrenden Autos eingesperrt sind und in welcher Lebenslage sie sich befinden. Anschließend kommt “der Hacker” ins Spiel und der interessante Part beginnt. Allen Insassen wird mit dem Tod gedroht und eine Kommission wird dazu genötigt, sich für eine Person zu entscheiden, die überleben darf. Das Tückische dabei ist, dass nur begrenzte Informationen zur Verfügung stehen. Und damit ist der Leser genau in dem Dilemma der selbstfahrenden Autos, die in Grenzsituationen sich dafür entscheiden müssen, einer Person auszuweichen und möglicherweise eine andere zu gefährden oder eben nicht. Damit es spannend bleibt, füllt Marrs allerdings zahlreiche Wendungen ein und sorgt so für einige Ah-ha-Effekte – und das führt sich fort bis zur letzten Seite. Diese zahlreichen Wendungen sind es dann auch, die den Near-Future-Thriller so interessant und lesenswert machen. Als Leser weiß ich nicht, welche Überraschung das nächste Kapitel für mich bereithält. Auch die Darstellung des “Mobs der sozialen Medien” ist sehr treffend angesichts der Gewaltorgien der Bevölkerung in allen Herren Länder, wenn auch ein wenig überzeichnet. Wer den Thriller “The One – Finde dein perfektes Match” gelesen hat, wird sich sicherlich an dem Wiedersehen mit dieser Partnervermittlung erfreuen. Allerdings muss man das Buch nicht gelesen haben, um sich hier zurecht zu finden. +++ Fazit +++ “The One” hatte mir schon sehr gut gefallen und “The Passenger” steht diesem Buch in nichts nach. Sowohl die Komposition als auch die “Besetzung” sind sehr gut gelungen und lädt den Leser dazu ein, sein Verhalten in den sozialen Medien zu hinterfragen und sich ein paar Gedanken zu dem “Moraldilemma” der selbstfahrenden Autos zu machen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.