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Rezension zu
Die Widerspenstigkeit des Glücks

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was für ein Juwel!

Von: ClauDia
09.05.2015

Dieses Buch, es beschäftigt mich noch immer, seit ich es gestern bekommen, verschlungen und zugeklappt habe. Und mein zweiter Gedanke war: wieso ist das Leben manchmal so ungerecht? Mein erster Gedanke: was für ein wundervolles, eindrucksvolles und berührendes Buch über die Liebe, die Liebe zu den Büchern und über das Leben an sich, mit allen seinen Höhen und Tiefen. A.J.Fikry, mittelalterlicher und einsamer Witwer, führt auf einer abgelegenen Insel den einzigen Buchladen. Der Laden läuft mehr schlecht als recht, einzig die Sommergäste halten ihn über Wasser. Er ist verbittert und hat sein Leben so satt, dass er sich gelegentlich bis zur Bewusstlosigkeit betrinkt. Während er eines Nachts wieder einmal derart betrunken ist, wird ihm seine „Altersversorgung“ gestohlen, eine wertvolle Erstausgabe. Danach meint er, dass es nichts Wertvolles mehr im Haus gibt und lässt seine Türen stets offen. Eines Tages findet er Maya in der Kinderbuchabteilung, ein zweijähriges Mädchen, das sich als das zukünftig Wertvollste in seinem Leben herausstellt. Auch wenn er die „Pflegehinweise“ für eine 2jährige erst einmal googeln muss. Es ist so wunderschön, dabei zu sein, wie sich dieses Mädchen in sein Herz schleicht, gerade so, als wenn sein Herz auf Maya gewartet hätte. Gerade so, als wenn man im Zeitraffer eine Blüte aufgehen sieht, so verändert sich auch A.J. und was sich vorher düster und grau las, liest sich dann bunt und hell. Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll, aber es war ein wirkliches AHA-Erlebnis, natürlich über viele Seiten. Das Buch habe ich nicht aus der Hand gelegt, bis ich es fertig hatte. Das erwähnte ich schon. Es liest sich flüssig, logisch und ist in wunderbaren, leisen und nachdenklichen Worten geschrieben. Und immer liegt eine feine leise Ironie über den Zeilen. Besonders gefallen haben mir die Kapitelüberschriften, allesamt Leseeindrücke von A.J, später dann mit Hinweisen für seine geliebte Maya. Warum er das macht, erfährt man erst am Ende des Buches. Dann löst sich auch das Rätsel um die damals im Buchladen ausgesetzte Maya und das gestohlene Buch. Ich bin neugierig auf die von A.J erwähnten Bücher und habe „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ noch genau neben mir zu liegen, um die erwähnten Bücher zu googeln. Insgesamt ein wunderschönes Buch, das ich ganz gewiss noch einmal lesen werde und das einen dauerhaften Platz in meinem Bücherregal erhält. Hatte ich erwähnt, wie wunderschön ich das Cover finde?! Schon allein deswegen hätte ich in der Buchhandlung nach diesem Buch gegriffen. Eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Büchersüchtige. Für die natürlich ganz besonders.

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