Rezension zu
Hagebuttenblut
Gelungen
Von: raschke64Charlie ist eine sehr gute Ermittlerin. Allerdings gab es Probleme im vorherigen Fall, die auch jetzt noch nachwirken. Um mehr Ärger im Job zu verhindern, nimmt sie ihren Urlaub und fährt zurück an den Ort ihrer Kindheit. Dort verschwand vor vielen Jahren ein Mädchen namens Francesca. Sie stammt aus reichem Haus, war eigentlich auf einem Internat, aber wegen dortiger Probleme zu Hause. Sie galt als depressiv und auch etwas verrückt. Ihr Verschwinden wurde mit „Abhauen“ bzw. Selbstmord erklärt. Doch Charlie glaubt daran nicht … Das Buch empfinde ich als gelungen. Die Geschichte wird auf verschiedenen Ebenen erzählt. Da ist einmal Charlie in der Vergangenheit und bei den jetzigen Ermittlungen. Da ist aber auch Francesca, die ihre eigenen Erlebnisse erzählt, sowie ihr Tagebuch. Alles zusammen läuft parallel und die verschiedenen Stränge treffen immer wieder mal zusammen. Das macht es interessant und über weite Strecken auch spannend. Oft wird an den Vorgängerband angeknüpft. Da ich diesen nicht gelesen habe, sind mir vermutlich einige Feinheiten entgangen. Zum Ende hin vermisste ich ein wenig die Spannung. Das auf dem Klappentext groß angekündigte Eingreifen in die eigene Familie von Charlie war schon bald keine wirkliche Überraschung mehr, sondern sehr vorhersehbar. Die Überführung des Täters war dann irgendwie zu leicht und nach der langen Zeit des Schweigens nicht ganz glaubhaft und für mich etwas zu schnell. Doch insgesamt war es für mich ein gutes Buch, das ich auch weiterempfehlen kann.
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