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Rezension zu
Hot Client

Fehlender Tiefgang

Von: Myri liest
13.07.2020

Vi Keeland ist für mich eine der Autorinnen, auf die immer Verlass ist, weil sie durchweg gute Liebesromane schreibt. Daher konnte ich mir auch auf keinen Fall ihr neuestes Werk "Hot Client" entgehen lassen. Das Cover passt hervorragend zu den anderen Büchern von Vi Keeland, die bereits im Goldmann Verlag erschienen sind! Ich mag es eigentlich nicht so, wenn Personen auf Buchcovern zu sehen sind, aber hier finde ich es tatsächlich nicht ganz so schlimm, weil es wirklich stilvoll aussieht. Um was geht es? Als aufstrebende Anwältin wird Layla beauftragt, einen neuen Klienten der New Yorker Kanzlei, in welcher sie arbeitet, zu betreuen. Was sie allerdings noch nicht ahnt, ist, dass es sich bei besagtem Klienten um Gray Westbrook handelt - der Mann, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat ... Layla ist eine waschechte Karrierefrau, die ihren Job liebt und hoch hinaus möchte. Mir gefällt es immer gut, wenn die Protagonistinnen sich emanzipiert zeigen und erfolgreich sind. Dennoch konnte ich irgendwie keine Bindung zu ihr herstellen. Ich weiß nicht, woran es lag, aber Layla bleibt für mich eine mehr oder weniger gesichtslose Protagonistin, die ich wahrscheinlich relativ schnell wieder vergessen werden. Auch Gray (eigentlich Grayson) war mir insgesamt zu blass. Er wird als sehr erfolgreich, wohlhabend und attraktiv beschrieben. Außer dass er noch sehr besitzergreifend ist, ist von ihm nicht viel bei mir hängen geblieben. Mir haben die Ecken und Kanten bei ihm gefehlt. Er war beinahe schon zu perfekt, weshalb ich ihn insgesamt leider etwas langweilig und uninteressant gefunden habe. Die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten wird im Buch als sehr explosiv dargestellt. Bei mir kam davon leider nur wenig an, was ich aber der Tatsache schulde, dass ich sowohl zu Layla als auch zu Gray keine richtige Verbindung aufbauen konnte. Vielmehr wirkte ihre Beziehung auf mich recht unterkühlt und die großen Gefühle blieben bei mir leider aus. Vi Keelands Schreibstil war genauso gut, wie ich ihn in Erinnerung hatte! Man fliegt mühelos durch die Seiten und kann beim Lesen voll und ganz abschalten. Was mir bei diesem Buch allerdings gefehlt hat, waren Humor und Leichtigkeit, wie ich es von Vi Keeland sonst gewohnt bin. Die Geschichte plätschert mehr oder weniger vor sich hin. Es gibt zwar den ein oder anderen Höhepunkt, wo die Geschichte endlich wieder an Fahrt aufnimmt. Dennoch war mir der gesamte Plot hier leider zu seicht. Mir hat es wieder gut gefallen, dass die Autorin ein ernstes Thema anspricht und in ihre Geschichte einbaut. Allerdings schafft es auch das Aufgreifen einer ernsten Thematik nicht, dem Buch mehr Tiefgang zu geben. Sowohl den Protagonisten von "Hot Client" als auch der Story an sich fehlt es leider an Tiefgang, weshalb mich die Geschichte einfach nicht erreichen konnte. Das kann die Vi Keeland besser!

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